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20.09.2018

»Man muss einfach mal durchatmen« - Frieda Braun im Bürgerhaus

Einfach mal loslassen … das konnten rund 350 Besucherinnen und Besucher im gut gefüllten Bürgerhaussaal und sie konnten dabei herzhaft lachen über Frieda Brauns Alltagbeobachtungen. „Heute hat man schon mit der Begrüßung Stress“, stöhnte die schrullige Sauerländerin, um sich anschließend längere Zeit über alle möglichen und unmöglichen Willkommenssituationen, über Begrüßungsküsse und alte Gewohnheiten auszulassen. Dabei kamen in ihren Erzählungen sogleich die kuriosen Charaktere ihrer „Splitterguppe“ zum Einsatz, denn auch die penible Mia, die robuste Brunhild, s`Trude und s`Erika haben da manchmal so ihre Problemchen. Zwischenmenschliches wusste die Künstlerin auch von ihrem Yogakurs zu berichten und besonders entspannen scheint sich die Frauengruppe besonders beim anschließenden Kaffeetrinken, wenn sie durchs Fenster der Turnhalle den Folgekurs der „älteren Herren in Puma-Trainingsanzügen“ beobachten. Frieda Braun alias Karin Berkenkopf kennt sich aus im Dschungel menschlicher Gefühle und Gewohnheiten und hält ihrem Publikum mit Körpereinsatz und gekonnter Mimik nicht selten den Spiegel vor. Das Themenspektrum ließ nichts aus – vom Ausmisten alter Schränke („Heute ist das Vinkitsch!“) über das St. Martinsfest in „Winterberch“ bis zum Autofahren mit der Splittergruppe „im Torso“ – die kleinen Missgeschicke und Unpässlichkeiten im Alltag wurden genau beobachtet und auf perfekte Art und Weise dargestellt. Die Gäste an diesem Abend waren begeistert und ließen die Künstlerin erst nach einer Zugabe gehen.