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20.10.2015

Erweiterung Ruheforst

Erweiterung des Kaufunger Ruheforstes feierlich eröffnet

Für viele hat der Gedanke, in der stillen und friedvollen Umgebung des Waldes die letzte Ruhestätte zu finden, etwas Tröstliches. Seit 2009 wurden im Ruheforst des Kaufunger Stiftswaldes über 800 Menschen beigesetzt. Viele sichern sich bereits zu Lebzeiten einen Familienbaum. Um diese Beisetzungsmöglichkeit auch zukünftig den Menschen in Kaufungen und der umliegenden Region bereitstellen zu können, stimmten im März diesen Jahres die Mitglieder der Gemeindevertretung einstimmig für eine Erweiterung der naturbelassenen Trauerstätte. Nun wurde das knapp fünf Hektar große, neu ausgewiesene Ruheforst-Areal mit einer Andacht und besinnlicher Musik eröffnet.

„Nachdem wir im Jahr 2013 schon 60 Prozent der Beisetzungsstätten im Ruheforst verkauft hatten, wurde relativ schnell über eine Erweiterung nachgedacht“, sagte Thilo von Gilsa vom Ritterschaftlichen Stift. Der Obervorsteher dankte der Gemeinde Kaufungen für die gute Zusammenarbeit und Förster Carl Hellmold für seine stetige „Einsatzbereitschaft und sein Einfühlungsvermögen“. Seit März 2015 haben bereits 60 Beisetzungen auf der neuen Erweiterungsfläche stattgefunden.

Die anfänglichen Befürchtungen, der Ruheforst wirke sich negativ auf die Gemeindefriedhöfe aus, wurden nicht bestätigt, erklärte Bürgermeister Arnim Roß. Für die Gemeinde Kaufungen sei der Ruheforst im Stiftswald zu einem Merkmal geworden. Schon mehrfach sei er in der Vergangenheit positiv darauf angesprochen worden. „Dabei wird nicht nur die Lage des Ruheforstes gelobt, sondern auch die sehr pietätvolle und liebevolle Gestaltung“, so der Verwaltungschef. Mit der Erweiterungsfläche verfügt der Kaufunger Ruheforst nun über eine Gesamtfläche von 14,3 Hektar.

In ihrer Ansprache lobte auch Dekanin Carmen Jelinek die besondere Lage dieser Ruhestätte: „Es ist eine Umgebung, in der man zur Ruhe kommen kann und die einen aufatmen lässt.“