Fahrradurlaub
Mehr Urlaub mit dem Fahrrad – Kreis gibt Tipps für den Fahrrad-Urlaub
Fahrradurlaube werden in Zeiten kräftiger Benzinpreiserhöhungen, von Staus auf den Autobahnen und mit Blick auf die CO²-Problematik in Deutschland immer beliebter. Allerdings bestünde manchmal noch Nachholbedarf bei der Vorbereitung eines Radurlaubs. „Der Vorteil der zentralen Lage unserer Region ist, dass man von der Haustür in alle Himmelsrichtungen und immer an Flussläufen losradeln kann“, betonte Roy. An Fulda und Weser auf dem R 1 komme man einfach an die Nordsee und über Fulda, Kinzig, Main, Rhein und die Schweizer Radroute Nr. 5 ohne große Steigungen bis nach Lausanne mitten in die Alpen. Roy: „Zurück kann man dann bequem mit dem Zug reisen“.
Wichtig sei auf jeden Fall gutes Kartenmaterial, das entweder im Buchhandel oder auch beim Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) direkt zu erhalten ist. Der Kreis biete kostenlos die „ADFC-Entdeckerkarte“ mit allen touristischen Fernradwegen, die Broschüre „Deutschland per Rad entdecken“ mit einer Beschreibung der meisten Fernradwege, die Karte „Radfernwege in Hessen“, die Broschüre „RadParadiese Hessen“ der Hessen-Agentur und die Broschüre „Radeln & Touren“ des Nordhessischen Verkehrsverbundes an.
Informationen zu Bahnreisen mit dem Fahrrad biete, so Roy weiter, die spezielle Radfahrer-Hotline der Deutschen Bahn unter 0180/5151415. Auf der Internetseite des ADFC www.adfc.de gebe es jede Menge nützlicher Fahrrad-Infos, so zum Beispiel eine Übersicht der Übernachtungsmöglichkeiten „Bett & Bike“. Relativ unbekannt aber nützlich sei der Fahrradbus, der die Region mit fast allen europäischen Ländern verbindet (weitere Informationen unter www.bike-and-bus.de).
Wer sich mit einer Tagestour auf eine längere Fahrrad-Reise einstimmen will, sei beim ADFC Kassel an der richtigen Stelle. „Auf der Internetseite www.adfc-kassel.de wartet ein umfangreiches Programm, wie zum Beispiel eine Leine-Werra-Fulda-Tour über 80 Kilometer am 17. August 2008“, informierte der Radverkehrsbeauftragte des Landkreises. Am 27. Juli starte die „Tour de Natur“ mit rund 150 Radlern in kleinen Tagesetappen von Gießen über Kassel (1. August) bis nach Magdeburg (9.8.). Am 10. August heißt es „Radel mal im Niestetal“ und am 22. September rege der europaweite Aktionstag „In die Stadt ohne mein Auto“ zum Radfahren an.
Die Mitarbeiter der Kreisverwaltung seien bereits seit Anfang Juni dabei, verstärkt mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, so Roy weiter. „In diesem Jahr haben sich 63 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereit erklärt, vom 1. Juni bis 31. August 2008 mindestens an 20 Tagen von zu Hause mit dem Rad zur Arbeit zu fahren”, teilte der Radverkehrsbeauftragte mit. Das sei neuer Rekord – die Mehrzahl der Teilnehmer seien in diesem Jahr Frauen (37 von 63).
Es seien dreizehn Teams gebildet worden, acht in der Kreisverwaltung Kassel, je zwei in der Außenstelle Kassel-Waldau und in Wolfhagen, sowie eines in Hofgeismar. „In den Teams können die Teilnehmer an der Aktion ihre Erfahrungen austauschen und sich sicher auch gegenseitig motivieren“, erläuterte Roy, der für die Kreisverwaltung das Projekt „Mit dem Rad zur Arbeit“ koordiniert. Der Kreis nehme in diesem Jahr zum dritten Mal an „Mit dem Rad zur Arbeit“ teil. „Mit dem Rad zur Arbeit“ ist eine bundesweite Aktion, die in Hessen gemeinsam vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub Hessen (ADFC) und der AOK Hessen organisiert wird. Für Dietmar Butz vom Fachbereich Bauen und Umwelt des Kreises sei der Weg zur Arbeit mit dem Rad die Regel, führte Roy beispielhaft einen Mitarbeiter aus Kassel an, der 2007 in den drei Projektmonaten 560 Kilometer erradelt hatte.
Informationen rund ums Rad im Kreis und darüber hinaus gibt es bei Rudi Roy, Tel: 0561/1003-1135, E-Mail: radverkehr@kreiskassel.de und auf der Internetseite www.landkreiskassel.de unter der Rubrik Dienstleistung, Thema Radverkehr.