Seiteninhalt
29.10.2009

Impfung gegen die Neue Grippe A/H1N1

Impfung gegen die Neue Grippe A/H1N1

Die ersten Impfungen gegen die Neue Grippe A/H1N1 (Schweinegrippe) beginnen auch in Kassel am 26. Oktober. Vorrangig werden zunächst folgende Personengruppen ab kommender Woche Montag geimpft:

Beschäftigte im Gesundheitsdienst und der Wohlfahrtspflege mit Kontakt zu Patienten oder infektiösem Material, alle Menschen von sechs Monaten aufwärts mit einer chronischen Erkrankung der Atemwege, des Herz-Kreislauf-Systems, der Leber oder Nieren, alle Tumorpatienten, Diabetiker und Patienten mit anderen Stoffwechselkrankheiten, Personen mit neurologischen und neuromuskulären Grunderkrankungen, alle Menschen mit angeborener oder erworbener Immunschwäche, insbesondere mit HIV, Schwangere ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel und Frauen im Wochenbett, Personen, die in der so genannten kritischen Infrastruktur tätig sind, wie Polizei und Feuerwehr.

Die Impfungen beginnen in zwei Systemen zeitgleich am 26. Oktober. Der öffentliche Gesundheitsdienst, hier das Gesundheitsamt Region Kassel, impft vorrangig das Gesundheitspersonal sowie die Beschäftigten und aktiven Mitglieder der Feuerwehren. Chronisch Kranke und Schwangere sollen durch niedergelassene Vertragsärzte geimpft werden.

Für Schwangere gibt es ein zusätzliches Beratungsangebot und ggf. zur Impfung über die geburtshilflichen Fachabteilungen der Universitätskliniken Gießen, Marburg und Frankfurt. Nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission sollen Schwangere mit einem wirkstoffverstärkerfreiem Impfstoff, der im Moment allerdings noch nicht zur Verfügung steht, geimpft werden. Dieser wird voraussichtlich in einigen Wochen da sein. Eine Schwangerschaft schließt eine Impfung mit einem Wirkstoffverstärker nicht aus, insbesondere dann nicht, wenn zusätzlich eine chronische Grunderkrankung oder ein erhöhtes Infektionsrisiko vorliegen.

Das Personal der Krankenhäuser wird im Auftrag des Öffentlichen Gesundheitsdienstes durch eigene betriebsärztliche Dienste geimpft. Den Impfstoff stellt Gesundheitsamt den Krankenhäusern zur Verfügung.

Das Gesundheitspersonal aus den Arzt- und Zahnarztpraxen, Apotheken, Alten- und Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten, des Rettungsdienstes, des Katastrophenschutzes sowie die Hebammen werden im Gesundheitsamt der Region Kassel in der Hauptstelle in Kassel beziehungsweise den Außenstellen Hofgeismar und Wolfhagen geimpft.

Dazu wurden die Beschäftigten im Gesundheitsdienst vom Gesundheitsamt eingeladen und spezielle Impfsprechstunden auch außerhalb der gewöhnlichen Arbeitszeit angeboten. Geimpft wird nicht nur zum Eigenschutz, sondern auch um die Patienten vor einer Infektion zu schützen.

Auch in den folgenden Wochen bietet das Gesundheitsamt gesonderte Impfsprechstunden für das Gesundheitspersonal nach telefonischer Absprache unter folgenden Telefonnummern an: Dienststelle Kassel, Telefon 05 61/10 03-19 61, Dienststelle Hofgeismar, Telefon 0 56 71/80 01-21 77, Dienststelle Wolfhagen, Telefon 0 56 92/9 87-31 84.

Zum Impftermin bittet das Gesundheitsamt den Impfausweis, den Personalausweis und gegebenenfalls den Allergiepass mitzubringen.

Für weitere Fragen und Beratung steht das Gesundheitsamt unter den telefonischen Hotlines 05 61/10 03-19 68 beziehungsweise -19 79 zur Verfügung. Für Ärztinnen und Ärzte wurde eine gesonderte Hotline eingerichtet, die in der kassenärztlichen Vereinigung nachgefragt werden kann.

Weitere Informationen und ein Merkblatt für häufig gestellte Fragen gibt es im Internet unter www.gesundheitsamt-kassel.de.