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27.09.2016

NABU Diavortrag

NABU-Diavortrag 40 Jahre Steinertsee

Die Natur mit ihrer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt im Bereich des Steinertsees stand im Vordergrund einer Abendveranstaltung des NABUs Kaufungen/Lohfelden im Rahmen des Kaufunger Kutursommers. Anlässlich des diesjährigen Jubiläums „40 Jahre Freizeit- und Naherholungsgebiet Steinertseepark“ zeigte Manfred Henkel (Erster Vorsitzender) ganz klassisch Diabilder über die Entstehung des Gebietes und über die Entwicklung von Flora und Fauna in diesem Bereich Kaufungens.

Bürgermeister Arnim Roß erinnerte in seinem Grußwort an die Zeit der Einweihung des Naturschutzgebietes, als er selbst noch jugendlicher Konfirmand war: „Dieser Informationsabend nun ist eine Bereicherung und schöne Abrundung des diesjährigen Jubiläums.“ Sein Dank galt den Fachleuten des NABUs, die für die Gemeinde Kaufungen stets Ansprechpartner und Ratgeber in Fragen des Naturschutzes seien.

Einen ausführlichen, geschichtlichen Einblick in die Entwicklung und Gestaltung des Steinertseegebietes gab Ehrenbürgermeister Gerhard Iske. Er rief noch einmal in Erinnerung, wie viel Müllgestank die Bürger Kaufungens früher aushalten mussten, wie intensiv für eine Veränderung gekämpft wurde und wie viel „Herzblut auf allen Seiten“ in das neue Projekt floss. Iske berichtete über die Rekultivierungsmaßnahmen und hob hervor, dass sich von Beginn an viele Menschen in der Gemeinde in großem Maße engagiert hatten: „Die Leute kamen mit Spaten und Schippen und wollten helfen - wir sind gemeinsam Pioniere gewesen!“ Als Ergebnis der Anstrengungen konnte man verfolgen, wie die Attraktivität des Geländes für Jung und Alt von Jahr zu Jahr zugenommen hat. Auch Iske bedankte sich für die Zusammenarbeit mit dem „Bund für Vogelschutz“, später NABU. Er sprach in seinem Resümee vielen Anwesenden aus dem Herzen: „Es muss auch immer zurückgeschaut werden und das erhalten bleiben, was unser Leben lebenswert macht!“

Sich zurücklehnen und genießen konnten die Besucher im Anschluss: außergewöhnliche Tier- und Pflanzenaufnahmen wurden von Manfred Henkel präsentiert und kommentiert. Und man konnte einer einzigartigen Entwicklung des Freizeitgebietes beiwohnen. Eisvogel, Haubentaucher, Krötenarten wurden genauso gezeigt wie erste Schautafeln und Infostände. Und heute können sich Interessierte regelmäßig informieren im Vereinshaus des NABUs, am Lebensraum Teich verweilen und viel lernen über das Vogelschutzgebiet, über die Losse, über Heide, Wiesen- und Gebüschgewächse (geöffnet jeden ersten und dritten Sonntag von Mai bis Oktober).