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Seminar im Museum

Angehende Lehrer lernten im Regionalmuseum
 
Eine Gruppe Studierender der Kunstpädagogik arbeitete am Sonntag im Regionalmuseum Alte Schule. Die Teilnehmer eines Seminars der Justus Liebig Universität Gießen unter Leitung Peter Schlagetters beschäftigten sich mit den Handwerksensembles. Sie probierten verschiedene Methoden aus, Kindern Einblicke in historischen Herstellungsweisen von Alltagsgegenständen zu geben. Das Seminarthema war: „Was bietet ein Museum Spezielles, das man nur an diesem Ort erfahren kann?“
In den Tagen zuvor hatten die Studenten das Giessener Stadtmuseum, die Kunstsammlungen in Schloss Wilhelmshöhe und das Kasseler Sepulchralkultur Museum besucht; Kaufungen mit der ‚Alten Schule’ und dem Ziegeleimuseum bildete das Ende der Reise. Die Kunstpädagoginnen und -pädagogen gestanden am Schluss, sie seien eher skeptisch zu einem kleinen Gemeindemuseum gefahren. Nun seien sie begeistert von der Attraktivität der ausgestellten Dinge und von der Vielfalt der im Unterricht verwertbaren Themen.
Bereits im Frühjahr hatten sich im Regionalmuseum angehende Grundschullehrer der Universität Kassel mit Dozentin Berit Pleitner ebenso angetan einen ganzen Tag lang mit dem ‚außerschulischen Lernort Museum’ auseinandergesetzt.
Museumsleiterin Ulla Merle, selbst seit Jahren engagiert in der museumspädagogischen Weiterbildung des Hessischen Museumsverbandes, unterstützt solche Arbeitsbesuche gern: „Wenn wir die jungen Lehrer von den Angeboten des Museums überzeugen können, öffnen sie auch ihren Schülern diese Welt. Und die Kinder sind unsere Besucher von morgen.“
‚Stammkunden’ in der Lehrerschaft hat das Kaufunger Museum übrigens jetzt schon: Sie melden sich regelmäßig mit ihren Klassen zu Gruppenführungen an.



 

 

 

Vorüberlegungen im Seminarraum: Welche Vermittlungsformen bieten sich in diesem Haus an?


 

  

 

 

 

 

Kleingruppen in den Ausstellungsräumen: Woraus besteht ein Schuh? Wie stellt man die wichtigsten Werkzeuge des Schusters vor?


 

 

 

 

 

Gemeinsamer Rundgang: Am Kummetbock kann man Kindern die Arbeit des Sattlers aus der Nähe zeigen