Stellungnahme zum HNA-Artikel "Wohnheim für Behinderte kommt - aber kein Tegut-Laden"

Die Baunataler Diakonie Kassel (bdks) hat mitgeteilt, dass wahrscheinlich kein Tegut „Lädchen für alles“ in ihren Neubau am Brauplatz einziehen wird. Dass man sich auch anderweitig umschaue, hatte Herr Conzelmann von der bdks gegenüber der HNA bereits in 2014 mitgeteilt. Aber die bdks arbeite, so Herr Conzelmann am vergangenen Freitag telefonisch gegenüber der Gemeinde, weiter an einem Konzept für einen Dorfladen in Oberkaufungen. Inzwischen habe man auch Anfragen von anderen nach dem Ladenlokal gehabt, nämlich Fahrradladen und von einem Bäcker, aber die BDKS führe keine Gespräche in diese Richtungen.

„Ein Dorfladen wäre ein guter Beitrag zur Belebung des Ortszentrums von Oberkaufungen“, sagte Bürgermeister Arnim Ross. Denn ein Dorfladen runde das Gesamtangebot an Waren, die im Ortszentrum entlang der Leipziger Straße erworben werden können durch Lebensmittelartikel und Drogerieartikel für den Tagesbedarf in einer begrenzten Produktpalette ab. Darüber hinaus erleichtere er vielen älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger die fußläufige Erreichbarkeit solcher Produkte und sei damit auch ein Beitrag zur demographischen Ausrichtung der Gemeinde. Von daher begrüße er es, so Ross, dass die bdks an dem Ziel festhalte, einen Dorfladen zu etablieren. „Wir haben als Gemeinde die notwendigen Rahmenbedingungen dafür geschaffen“, sagte Ross. Unternehmerische Entscheidungen seien jedoch zu respektieren. Denn das unternehmerische Risiko trage der Betreiber. Diesen Vorbehalt habe die bdks von Anfang an geltend gemacht. Ross verwies dazu auf das Städtebauliche Konzept zur Sanierung des Brauplatzes, das die Gemeindevertretung am 08.11.2012 beschlossen hat und in dem es heißt: „Ob ein tegut-Lädchen tatsächlich mit errichtet wird, wird durch die bdks im Planungsprozess entschieden.“