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26.06.2017

Wilder gärtnern GrimmBrüder

Wilder gärtnern mit den Brüder Grimm

„Der Garten unserer Zeit spielte ein große Rolle …“, so begann das spannende Lesetheater der Brüder Grimm alias Stefan Becker und Carlo Ghirardelli im Museumscafé des Regionalmuseums. Und die Romantik war damals die Zeit des „wilden“ Gartens - die strengen Parkgestaltungen wurden aufgehoben und die Wildnis hielt Einzug in die Naturanlagen. Und so erzählten „Jacob und Wilhelm Grimm“, die die Natur ja eingehend studiert hatten, von „Multikulti im Garten“, von den Gärten ihrer Kindheit, rezitierten Hölderlins Ode an den Garten „Hälfte des Lebens“ und erfreuten die rund 30 Zuhörer mit diesen literarischen Beiträgen. Die Spezies Gartenzwerge wurde dabei amüsant unter die Lupe genommen und sogar schaurige Garten-Märchen gaben die Brüder zum Besten. Auch im Pfarrgarten ging es damals durchaus wild zu, wie sie mit einem Augenzwinkern berichteten und vielen Pflanzen wurden Denkmälern gesetzt in den Grimmschen Märchen. Die Veranstaltungspause nutzten Künstler und Besucher für einen entspannten Gang durch den Kräutergarten des Regionalmuseums und Kräuterfrau Annette Zimmermann erklärte dabei gern die Nutzpflanzen, die dort zu finden sind. Den Wildkräutern gehörte auch der zweite Teil des Programms, denn es gibt viele skurrile und schöne Stücke über Kräuter, weise Frauen und heilige Steine, wie die Gebrüder Grimm zu berichten wussten.