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27.06.2011

Preisverleihung Zukunftswettbewerb

 
Die Preise sind verliehen
Wir reisen in die Zukunft: Kaufungen 2041


2041: „Die 3-Generationen-Gespräche wurden in Kaufungen im Jahr 2012 eingeführt. Immer mehr Gemeinden und auch schon größere Städte haben mit diesem Modell begonnen zu arbeiten. (...) Im Jahr 2032 wurde die Gemeinde Kaufungen für die Einführung der Gespräche mit dem Preis für soziale Verbundenheit von der Bundespräsidentin ausgezeichnet.“ Das Publikum lacht und applaudiert, als Steffen Andreae die letzten Sätze seines Textbeitrags gelesen hat.
Und es trampelt mit den Füßen nach der Vorführung des Videos der Musicalwerkstatt der Musikschule Söhre-Kaufunger Wald unter Leitung von Carola Waßmuth.
Die beiden ersten Preisträger haben die Auszeichnung verdient!
 
Die Kaufunger Bürgerinnen und Bürger waren aufgerufen, ihre Visionen und Utopien für die Zukunft zu entwerfen und zum Wettbewerb „Wir reisen in die Zukunft: Kaufungen 2041“ Texte, Bilder, Theaterstücke, Videos etc. einzureichen. Am 16. Juni fand die Preisverleihung im Gemeinschaftsraum der Kommune Niederkaufungen statt, bei der Bürgermeister Arnim Ross rund 70 Gäste begrüßen konnte. 
 
Die drei ersten Klassen der Grundschule Niederkaufungen beteiligten sich malend und schreibend und entwickelten fantastische Ideen für die Lossetalgemeinde: Sie erfanden alle Arten von utopischen Fortbewegungsmitteln sowie Zeit-, Wärme- und Anziehmaschinen. Aber auch ganz konkrete Wünsche wurden geäußert: Jannik sieht in 30 Jahren ein Schwimmbad und einen Zoo in Kaufungen, Emma wird dann ein eigenes Kind haben, Carolin hat ihre Angst vor zunehmender „Weltverschmutzung“ beschrieben und gemalt. Besonders kreativ war die Klasse 1c, die einen der weiteren Preise erhielt.
Ausgezeichnet wurde auch die Klasse 3b für ihre fantastischen Roboter, die in 30 Jahren die Hausaufgaben machen, Bauholz herstellen oder Wünsche erfüllen. Ebenfalls Preise erhielten Karla Köberich für einen mundartlichen Textbeitrag und das Projekt „Zukunft erFahren“ für die Vision einer Zukunft ohne Individualverkehr.
 
Gemälde, Texte, Konzepte, ein Lied, ein Musical, eine Radiosendung – sieben Einzel- und sieben Gruppenbeiträge wurden von über 100 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eingereicht. Eine siebenköpfige Jury (Karl Hellmich, Gemeindevertretervorsitzender, Carmen Jelinek, Dekanin, Reinhard Schneider, Musikschulleiter, Helga Noll-Hartwig, Gemeindeverwaltung, Monika Auerswald, Zukunftswerkstättenleiterin, Laura Degenhardt, Abiturientin, Kirsten Alers, Schreibpädagogin) hat sechs Preise vergeben in den Kategorien 1. zukunftsfähig, 2. künstlerisch, 3. fantasievoll.
 
„Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen“ – auf diesem Satz baute Laudatorin Kirsten Alers ihre Würdigung aller Wettbewerbsteilnehmer auf, denn wenn man davon ausgehe, dass wir und unsere Welt Gewordene sind, dass nichts, was heute ist, schon immer so war, dann sei jeder Mensch aufgerufen, sich Gedanken darüber zu machen, wie ich leben will, wie die Welt für sich und seine Kinder und Enkel in 30, in 60, in 90 Jahren aussehen soll.
 
Projekt: AnSTIFTung zu GeschichteKunstMusik
Die Kaufunger – und unter diesen vor allem die unter 18 - sind in den letzten sechs Jahren in Vorbereitung auf die 1000-Jahrfeier durch 1000 bewegte und bewegende Jahre Ortsgeschichte gereist, beginnend mit dem Mittelalter über Renaissance, Barock und 19. Jahrhundert ins 20. Jahrhundert im Jahr 2010. Das Projekt „Anstiftung zu Geschichte Kunst Musik“, der Musikschule Söhre-Kaufunger Wald und der Gemeinde Kaufungen, hat mit dem Wettbewerb begonnen, über die Gegenwart hinaus in die Zukunft zu blicken.
Das Projekt wurde gefördert von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, der Kulturstiftung der Kasseler Sparkasse und der Kulturstiftung des Landkreises Kassel.