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17.09.2018

Markt der Möglichkeiten rund ums Thema »Inklusion«

„Es ist wichtig, die Bildungsarbeit in Kaufungen so zu vernetzen, dass unsere Kinder integrierte und reibungsfreie Bildungsverläufe erleben“, mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Arnim Roß die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Aula der IGS. Die Bildungslandschaft Kaufungen hatte zu einer Informations- und Austauschveranstaltung rund um das Thema „Inklusion“ eingeladen. Der Verwaltungschef verwies auf die gute Zusammenarbeit der einzelnen Bildungspartner, der das Konzept für die Kaufunger Bildungslandschaft zugrunde liegt. Bei der Gestaltung der notwendigen Rahmenbedingungen müsse man sich auch weiterhin der Frage stellen, was getan werden kann, um die Bildungsarbeit zu verbessern und weiter zu entwickeln: „In diesem Jahr haben wir das Thema Inklusion in den Mittelpunkt gestellt. Dazu gab es bereits einen Film- und Diskussionsabend sowie eine Vortragsveranstaltung“. Beim „Markt der Möglichkeiten“ trafen sich an diesem Abend verschiedene Akteure, die eine erfolgreiche Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen zum Ziel haben. Vertreter des Selbsthilfevereins Kasseler Bündnis Inklusion e.V., der Diakonie Baunatal-Kassel, der Kasseler Arbeitskreis für psychoanalytische Pädagogik e.V. in Verbindung mit dem Regionalen Beratungs- und Förderzentrum, die Beratungsinitiative AD(H)S, sowie das ATB Autismus Therapie- und Beratungszentrum informierten an Ausstellungsständen über ihre Arbeit. Die Schulleiterin der IGS, Christine Saure, betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit, die eigene Kompetenz im Austausch mit Fachleuten als Partner zu erweitern: „Unsere gemeinsame Herausforderung ist es, Kinder mit ihren unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu einem guten Schulabschluss und in eine berufliche Ausbildung zu führen.“

Eine ausführliche Einführung in das Thema „Inklusion“ gaben zwei Mitarbeiter des ImproKS Improvisationstheaters Kassel auf ganz spielerische Art und Weise. Clara Steube und Axel Garbelmann schlüpften in verschiedene Rollen in Schulsituationen und vermittelten so einen anderen Zugang, über Inklusion nachzudenken: „Wir haben ohne Worte Begegnungen geschaffen.“ In Kleingruppen gab es anschließend einen regen Austausch über die jeweilige Besonderheit der dargestellten Szenen und über eigene Erlebnisse im Kita-, bzw. Schulalltag.

Immer wieder wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern festgestellt, dass eine gut funktionierende Vernetzung besonders wichtig sei, um die Bedingungen der Inklusion für Kinder und Jugendliche zu verbessern.

Angeregt durch diese unterschiedlichen Impulse ergab sich zum Abschluss eine lebendige Diskussion zwischen den Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltung an den Ausstellungsständen.