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30.11.2017

Pakt für den Nachmittag

„Pakt für den Nachmittag“ an der Ernst-Abbe-Schule ist gut gestartet

Mit dem Start des „Paktes für den Nachmittag“ an der Ernst-Abbe-Schule Mitte August, also zu Beginn des neuen Schuljahres, wurde die Grundschule zur Ganztagsschule und leistet Pionierarbeit. Denn sie ist eine von drei Schulen, mit denen sich der Landkreis Kassel erstmals an dem Ganztagsprogramm des Landes beteiligt. Aufgebaut ist „der Pakt“ als Kooperationsprojekt zwischen Land Hessen, Landkreis Kassel, Schule und Gemeinde Kaufungen als Trägerin der Schulbetreuung. Inzwischen gibt es erste Erfahrungen und die Verantwortlichen von Schule und Gemeinde äußern sich in einer Zwischenbilanz zufrieden mit dem neuen Bildungsangebot.

Im Vorfeld gab es einiges zu organisieren, um die bisherigen Betreuungsangebote, zum Beispiel die Kooperative Schulbetreuung gut in das neue Konzept zu integrieren und damit auf bestehende Strukturen aufzubauen.

Aus Sicht der Schulleitung ist das Projekt „Pakt für den Nachmittag“ positiv gestartet. Gabriele Worlikar, Leiterin der Ernst-Abbe-Schule, findet es sehr erfreulich, dass alle Angebote von den Kindern der Schule ausgiebig und gerne genutzt werden: „Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich sagen, dass wir auf einem guten Weg sind.“ 230 von den 275 Kindern, die die Schule besuchen, blieben in einer der sieben Betreuungsgruppen und nutzten die vielfältigen, kostenfreien Angebote. Eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung durch Lehrkräfte der Schule wird in der sogenannten Lernzeit in drei Räumen der Schule gewährleistet und Schülerinnen und Schüler können nun durch die bestehenden Arbeitsgruppen stärker individuell gefördert werden.

Die Arbeitsgemeinschaften werden von Lehrkräften oder von Kooperationspartnern (zum Beispiel Sportvereine, Musikschulen) angeboten, einige werden auch vom Förderverein der Ernst-Abbe-Schule finanziert (Yoga, kreatives Zeichnen oder Tanzen). Das Konzept an der Ernst-Abbe-Schule werde insgesamt sehr gut angenommen und entspreche den Wünschen vieler berufstätiger Eltern, berichtet die Schulleiterin.

Bürgermeister Arnim Roß freut sich, dass das bereits bestehende Bildungs- und Betreuungsangebot hierdurch nochmals verbessert wird: „Das ist eine hervorragende Weiterentwicklung und Ergänzung der Kaufunger Bildungslandschaft und der Kooperativen Schulbetreuung, die es schon seit 2013 gibt. Die Gemeinde hat diese Entwicklung von Anfang an gefördert und begrüßt.“ Der Pakt für den Nachmittag trage zu mehr Bildungsgerechtigkeit und zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei.