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29.06.2021

»Wir schauen positiv in die Zukunft«: Kaufunger Gastronomie- und Hoteleriebetriebe berichten über Lage nach Pandemie und Wiedereinstieg

Gerade für das Gastronomie- und das Hoteleriegeschäft waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie teils dramatisch. Umsatzrückgänge, schwindendes Personal, Schwierigkeiten beim Wiedereinstieg - das haben auch die Kaufunger Gastronomen zu spüren bekommen. Dennoch nutzten viele ortsansässige Betriebe die Situation, um neue, kreative Geschäftsideen zu entwickeln, Investitionen zu tätigen oder die eigenen Räumlichkeiten zu renovieren. In einer Online-Videokonferenz kamen nun einige Kaufunger Betriebe auf Einladung von Bürgermeister Arnim Roß miteinander ins Gespräch, berichteten über ihre Lage, tauschten Erfahrungen miteinander aus und stellten ihre Pläne für die Zukunft vor.

„Wir möchten das örtliche Hotel- und Gaststättengewerbe im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen“, betonte Verwaltungschef Roß zu Beginn der Videokonferenz. „Damit die Unterstützungsleistungen auch wirklich Wirkung zeigen, müssen wir wissen, an welchen Stellen und mit welchen Leistungen wir den Wiedereinstieg erleichtern können.“ Im Rahmen des Corona-Hilfe-Plans „Kaufungen blickt nach vorn“ gewährt die Lossetalgemeinde Kaufunger Gewerbetreibende bereits seit vergangenem Jahr zinslose Darlehen aus dem Sondervermögen und unterstützt durch unbürokratische Genehmigungen von Außengastronomieflächen auf öffentlichem Raum. Nun will sie den Kaufunger Unternehmen weiter unter die Arme greifen. Bei den Gastronomie- und Hotelbetreibern kam das gut an. Die Teilnehmer berichteten über Umsatzeinbußen durch Stornierungen und fehlende Gäste aufgrund der Corona-Pandemie. Alle nutzten jedoch die Corona-Zwangspause, um neue Geschäftsideen zu entwickeln oder ihre Räume zu modernisieren. „Wir schauen positiv in die Zukunft, es ist aber nicht leicht, Personal zu finden“, erzählte Sven Schönebach, Geschäftsführer des Hotels am Steinertsee. Auch im Kaufunger Hof läuft das Geschäft wieder langsam an, ein neuer Biergarten hinter dem Haus soll das Angebot erweitern. „Was uns fehlt sind die Zusatzeinnahmen, zum Beispiel durch Feste und Veranstaltungen“, erklärte Michael Ulloth, Inhaber des Kaufunger Hofs. Daher plädierte er dafür, mit Blick auf die Infektionszahlen im nächsten Jahr wieder Feste durchzuführen, an denen sich örtliche Gastronomen beteiligen können. Und auch Frank Becker vom Mittelhof hofft, dass der Tourismus bald wieder an Fahrt aufnimmt, damit ihr Konzept vom sanften Tourismus mit Ferienhäusern, Seminaren, Reitschule und Hofcafé wieder auf große Nachfrage stößt, so, wie vor der Corona-Pandemie.

„Wir nehmen die Anregungen aus dem Gespräch ernst und wollen die Vorschläge nach Möglichkeit aufgreifen“, betonte Bürgermeister Arnim Roß abschließend.