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17.05.2024

8.000 Stück Kuchen und 2.000 Liter Kaffee: Glückliche Gesichter beim Kreisseniorennachmittag auf dem Sensenstein

Einen geselligen Nachmittag bei Kaffee, Kuchen, Kaltgetränken und Bratwurst sowie einem bunten Programm erlebten über 2.600 Senioren des Landkreises bei den diesjährigen Seniorennachmittagen auf dem Sensenstein. Über 100 davon kamen aus Kaufungen – sie genossen am Dienstagnachmittag sichtlich die Gelegenheit, alte Bekanntschaften zu erneuern und neue Freundschaften zu knüpfen.
„Es ist einfach wunderbar, zusammenzukommen und bei guter Musik und bester Bewirtung zu schnuddeln“, schwärmte Wolfgang Porsch aus Kaufungen. Bei ihm steht der Kreisseniorennachmittag jedes Jahr fest im Kalender, elf Mal nahm er bereits schon daran teil. Für Diana Staude war das diesjährige Treffen eine Premiere: „Ich bin das erste Mal hier und finde es toll, wieder mal unter Menschen zu kommen und alte Bekanntschaften wiederzusehen.“

2.000 Liter Kaffee, 8.000 Stück Kuchen und 60 helfende Hände – so die magischen Zahlen der Kreisseniorenveranstaltung, die jedes Jahr nicht nur ein festliches Unterhaltungsprogramm bietet, sondern auch Anlass gibt, eine besondere Wertschätzung für die älteren Generationen zu zeigen. Landrat Andreas Siebert freute sich, in viele vertraute Gesichter blicken zu können und begrüßte alle Gäste aus Kaufungen, Fuldabrück, Niestetal, Söhrewald, Helsa, Lohfelden und Nieste sowie die offiziellen Vertreter der Gemeinden. Sein Dank galt vor allem den vielen Ehrenamtlichen, die an diesem Nachmittag wieder einmal die älteren Menschen umsorgten und ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre. Am „Kaufungen-Tisch“ bewirteten das Team der Begegnungsstätte, die Kaufunger Landfrauen sowie Mitglieder der AWO-Ortsgruppe die gut gelaunten Gäste. Auch Bürgermeister Arnim Roß nahm immer mal wieder die Kaffeekanne in die Hand und schenkte bei einem kurzen Plausch Heißgetränke aus. Seit 1999 ist der Kaufunger Verwaltungschef Stammgast beim Kreisseniorennachmittag – früher in der Funktion als Heimleiter einer AWO-Einrichtung, seit 2010 als Bürgermeister. „Obwohl der Rahmen immer der gleiche ist, verspricht die Veranstaltung jedes Jahr etwas Besonderes zu sein“, so Roß, „es gibt uns die Möglichkeit, die Gemeinschaft zu stärken und schöne Momente miteinander zu teilen – auch mit Menschen aus anderen Gemeinden.“

Zum letzten Mal in der Funktion als Dekanin betrat Carmen Jelinek die Bühne und richtete, in Vertretung für die Kirchen, das Wort an die Senioren. Ende Mai wird sie ihren Abschied feiern, ein Abschied nach 26 Jahren als Dekanin und 40 Jahren als Pfarrerin. „Ich werde meinen Schlüsselbund abgeben“, so die Dekanin, die in ihrer Rede die Schlüssel als Symbol für den Zugang zu Menschen interpretierte. „Ich bin erleichtert darüber, die Verantwortung nicht mehr tragen zu müssen, aber mir wird auch einiges fehlen“, verabschiedete sich Jelinek.
Das anschließende Kaffeetrinken wurde musikalisch begleitet mit flotten Rhythmen von „Erich`s fröhlichen Musikanten“, die manchmal zum Schunkeln und sogar zu dem ein oder anderen Tänzchen verleitete. Als „Hingucker“ des Nachmittags unterhielt Stelzenläufer „Herr Immergrün“, alias Ludger Hollmann, das Publikum mit Darbietungen bizarrer Körperbeherrschung und höchster Jonglierkunst.

Bürgermeister Arnim Roß freute sich, am Ende der Veranstaltung die Kaufunger Elli Skolimowski, Dorli Schneider und Walter Rippel zur Ehrung der ältesten Gäste des Nachmittags vor die Bühne begleiten zu dürfen. Mit 101 Jahren erhielt die Kaufungerin Dorli Schneider sogar die Würdigung als älteste Teilnehmerin der gesamten Veranstaltung.

Der Erfolg des Nachmittags spiegelte sich in den glücklichen Gesichtern der Teilnehmer wider, die sich bereits auf das nächste Jahr freuen.