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23.03.2021

Bewährte generationsübergreifende Arbeit in der Begegnungsstätte wird auch in diesem Jahr gefördert

Erfahrungen mit anderen Generationen teilen, in Gemeinschaft aktiv am Leben teilnehmen, familienfreundliche Angebote nutzen – dies sind Kernpunkte der Arbeit in der Kaufunger Begegnungsstätte. Und dass dies auch in Pandemiezeiten – und damit unter erschwerten Bedingungen – möglich ist, zeigen die wöchentlichen Programmhinweise, die auf der Gemeinde-Homepage oder in der Kaufunger Woche zu finden sind. Schnuddeltreff am Telefon in einer fernmündlichen Konferenz, ein großes Puzzle- und Bücherregal im Flur, Musikbeiträge im Außengelände – es gibt viele Möglichkeiten, der Vereinsamung vorzubeugen und aktiv am Leben teilzunehmen. Ein großes Aufgabengebiet, dem sich das Team der Begegnungsstätte, Stefanie Kühn und Uwe Motz, in dieser Zeit ganz besonders widmen, ist das Thema „Online-Begegnungen“. Viele unterschiedliche Ideen wurden da bereits umgesetzt und von den Senior*innen gern und häufig angenommen. Spieletreffs, Gymnastikübungen, Buchvorschläge, Lesungen, andere Menschen sehen und hören – und dies alles per PC, Tablet oder Smartphone. Die notwendige Hilfe bei der technischen Umsetzung ist durch die Mitarbeiter*innen stets gegeben und meistens klappt das alles besser, als man vorher denkt! „Manch einer wäre erstaunt, was hier bei uns in der Begegnungsstätte (virtuell) gerade so los ist – trotz der Kontaktbeschränkungen“, betont Stefanie Kühn und freut sich, dass die einzelnen Projekte einen solchen Zuspruch finden.

Diese Förderung eines lebendigen Miteinanders über Altersgruppen hinweg mit vielen interessanten Angeboten wird auch in diesem Jahr durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration unterstützt. Fördermittel in Höhe von 18.000 Euro wurden genehmigt und das Ziel, Kaufungen in Zeiten des demografischen Wandels zukunftsfähig zu halten und dabei alle Generationen miteinander zu verknüpfen, damit kräftig unterstützt.
Dabei wird Wert gelegt auf eine Vernetzung der vielfältigen sozialen Angebote und eine stetige Zusammenarbeit mit Sozialdiensten, Schulen und Kindertagesstätten. Ein direkter Austausch und enger Kontakt zur Nachbarschaftshilfe war gerade in den vergangenen Pandemie-Monaten notwendig, um die erforderlichen Hilfestellungen und Erreichbarkeiten leisten zu können.

„Die Stärkung des sozialen Miteinanders in Kaufungen ist weiterhin eine Hauptaufgabe unserer Politik“, bekräftigt Bürgermeister Arnim Roß.
Uwe Motz, der inzwischen seit fünf Jahren als Familienbeauftragter diese Arbeit der Gemeinde koordiniert, ist sich sicher: „Die Weiterentwicklung des Angebots in der Begegnungsstätte wird Kaufungen noch familienfreundlicher machen.“ Aktionen wie das Fotoprojekt „3 Generationen Frauen“, Beratungsangebote, Repaircafé, Freizeiten für Alleinerziehende, Nachbarschaftscafé sowie Kreativ- und Kino-Nachmittage werden wiederaufgenommen, sobald die Pandemie überwunden sein wird.
Dass Kaufungen schon seit langem als familienfreundliche Gemeinde hervorzuheben ist, beweist auch ein weiteres kleines Jubiläum: die Kaufunger Familienkarte, kombiniert mit der Hessischen Familienkarte, wird in diesem Jahr bereits zehn Jahre alt.