Einen reichen Sammlungsbestand für zukünftige Generationen bewahren: Gemeindliches Fotoarchiv wurde vollständig digitalisiert
Der Einbau der Kirchturmglocken in der Stiftskirche im Jahre 1917, der legendäre Besuch einer Kaufunger Delegation auf der Grünen Woche in Berlin oder der Austausch der Ortsschilder nach dem Zusammenschluss von Ober- und Niederkaufungen: Historische Aufnahmen von wichtigen Ereignissen wie diesen lagerten viele Jahrzehnte in analoger Form im Archivkeller der Gemeinde Kaufungen. Innerhalb der letzten eineinhalb Jahre wurden sie vollständig digitalisiert. In enger Zusammenarbeit mit der diakom Fuldabrück, einer Einrichtung der bdks – Baunataler Diakonie Kassel sind mehr als 16.000 Fotografien in höchster Qualität eingescannt, beschriftet und sorgfältig archiviert worden. „Damit ist ein bedeutender Schritt zur Sicherung und Bewahrung historischer Bilddokumente getan“, betont Bürgermeister Arnim Roß. Das Bilderarchiv sei ein unermesslicher Schatz und von großer Bedeutung für die Dokumentation der kommunalen Historie und des kulturellen Erbes der Lossetalgemeinde.
„In zahllosen Arbeitsstunden wurden die Fotografien von Beschäftigten der diakom Fuldabrück akribisch eingescannt und gespeichert. Das war ein sehr interessanter Auftrag“, sagt Jens Jablonski, stellvertretender Werkstattleiter diakom Fuldabrück. „Wir stellen unseren Kunden ein breites Spektrum an Digitalisierungs- und Serviceleistungen im Bereich Büromanagement zur Verfügung. Dazu gehört u.a. auch das Digitalisieren von Dias, alten Fotoalben oder Negativen.“
Der reiche Kaufunger Sammlungsbestand dokumentiert die bauliche, gesellschaftliche und politische Entwicklung der Lossetalgemeinde seit dem Zusammenschluss in 1970. Neben gut sortierten und zugeordneten analogen Bilddokumentationen, lagerten auch zahlreiche Fotos ohne jegliche Informationen zu Anlässen oder Jahreszahlen im Gemeindearchiv. „Unser Museumsteam will sich darum bemühen, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zu suchen, die diese bereits digitalisierten Bilder sichten, zuordnen und mit wichtigen Kontextinformationen versehen“, sagt Julia Gerhold, Pressesprecherin der Gemeinde Kaufungen. „Wer also Interesse hat, an diesem Fotoprojekt mitzuarbeiten, kann sich gern im Regionalmuseum melden.“ Ziel sei es, die bildliche Dokumentation zur Kaufunger Geschichte bestmöglich für zukünftige Generationen zu sichern.
Wer historische Aufnahmen sucht oder vielleicht sogar eigene Bildbestände hat, die er der Gemeinde Kaufungen zur Verfügung stellen möchte, kann sich an die Pressestelle ( pressestelle@kaufungen.de ) wenden.