Einweihung der neuen Prinzipalstücke durch Bischöfin Beate Hofmann
Eine Woche vor Ostern, am Palmsonntag, gab es einen besonderen Höhepunkt im Leben der kirchlichen Kaufunger Gemeinde: Die neuen Prinzipalstücke wurden im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes mit einem festlichen Gottesdienst eingeweiht. Bischöfin Dr. Beate Hofmann leitete die Zeremonie und segnete Altar, Kanzel und Taufstein. Die Paderborner Künstler Michael Lönne und Jörn Neumann schufen die sakralen Stücke, die moderne Akzente setzen und zur spirituellen Begegnung einladen. Sie ließen sich vom Kaufunger Facettenkreuz inspirieren, das sich im neugestalteten Altartisch mit brünierten Messing-Profilen widerspiegelt. Ein neues Lesepult, die Kanzel, ein Kerzenhalter und eine Taufschale ergänzen die Stücke und verbinden sich harmonisch mit dem historischen Taufbecken. An diesem Tag atmeten die vertrauten Mauern einen neuen Geist, denn sie erlebten die feierliche Einweihung. Die Liturgie zog sich wie eine Segensspur durch den Raum. Gebete stiegen auf wie leise Herzenslieder. Inmitten der Stille und festlichen Klänge fand das Neue seinen Platz – würdevoll, schlicht, kraftvoll und bedeutungsvoll. Pfarrerin Christina Bickel betonte bei der Begrüßung, dass die neue liturgische Einrichtung gut zum Gottesdienstthema passt, da sie Ambivalenzen zwischen rund und eckig, hell und dunkel, Kreuzschwere und den Blick auf Dahinterliegendes vereint. Dekanin Carmen Jelinek i.R. freute sich besonders auf die Einweihung der geweihten Gegenstände und hob die erlebbare Stimmigkeit der Unikate hervor. Mit segnender Hand weihte Bischöfin Beate Hofmann die neuen Stücke ein. Ihre Stimme hallte wie ein leiser Strom durch das Kirchenschiff – stärkend, ehrend, verbindend. Sie erinnerte daran, dass das Neue im Mittelpunkt steht: „Wir wollen transparent für Gottes Wort in dieser Welt sein, der Altar erlaubt nun einen neuen Durchblick.“ Die kunstvoll aus Metall geschmiedeten Prinzipalstücke erzählen von Glauben, Hoffnung und Liebe. Am Ende des Gottesdienstes spielte Bezirkskantor Martin Baumann eindrucksvoll die Toccata des belgischen Komponisten Flor Peeters, die den Gottesdienst am Palmsonntag würdevoll beschloss. Die Gläubigen verließen an diesem denkwürdigen Tag die Stiftskirche mit dem Wissen: Das Neue im Raum ist bereit. Das Heilige hat Gestalt angenommen. Und die Gemeinschaft ist eingeladen, sich immer wieder neu darin zu verorten. (hgp)