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21.05.2021

Gemeinden im Kasseler Osten wollen interkommunale Zusammenarbeit »Fördermittelmanagement« gründen

Von der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland, über das Land Hessen bis zum Landkreis Kassel werden regelmäßig die unterschiedlichsten Förderprogramme und Unterstützungsfonds aufgelegt. Kommunen können so von Zuschüssen für beispielsweise Stadtumbaumaßnahmen, Klimaschutzprojekte oder touristische Vorhaben profitieren. Dabei ist es in der Verwaltungspraxis häufig schwierig, die jeweils aktuellen Förderprogramme zu überwachen und rechtzeitig Fördermittel zu beantragen. Um für die Zukunft in diesem Bereich besser aufgestellt zu sein, wollen die Gemeinden Fuldabrück, Helsa, Lohfelden, Nieste, Niestetal, Söhrewald und Kaufungen eine interkommunale Zusammenarbeit mit dem Schwerpunkt Fördermittelmanagement gründen.

„Geplant ist, eine Vollzeitstelle zu schaffen, die die aktuell gültigen Förderprogramme überwacht, Fördermittel in Absprache mit den jeweiligen Fachbereichen beantragt und die entsprechenden Verwendungsnachweise erstellt“, erklärt Michael Steisel, Bürgermeister der Gemeinde Söhrewald. Dabei sollen die Gemeinden auch weiterhin selbst entscheiden können, ob sie Förderprogramme in Anspruch nehmen wollen oder nicht. „Eine zentrale Koordinationsstelle soll die Fachbereiche der einzelnen Gemeinden zukünftig gezielt unterstützen und beraten“, erklärt Steisel weiter. Die neue Fördermanagement-Stelle soll bei der Gemeinde Söhrewald eingerichtet und die anteiligen Kosten je nach Einwohnerzahl auf alle beteiligten Kommunen umgelegt werden.

In allen beteiligten Kommunen begrüßt man diesen weiteren Schritt einer weiteren interkommunalen Zusammenarbeit. „Alle Gemeinden werden von dieser neuen Fördermanagement-Stelle profitieren“, betont Kaufungens Bürgermeister Arnim Roß. Herausforderung werde es sein, alle wichtigen Entwicklungsprozesse, die in den Gemeinden durchaus unterschiedlich sind, genau im Blick zu haben und an den richtigen Stellen mit gezielten Förderprogrammen zu unterstützen.