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01.04.2014

Gewerbetreibende machen sich für Erhalt der Anschlussstelle Papierfabrik stark

A-44-Debatte: Kaufunger Firmen machen sich für Erhalt der Anschlussstelle Papierfabrik stark

In einem Brief an den Hessischen Wirtschafts- und Verkehrminister Tarek Al-Wazir haben sich zahlreiche Kaufunger Firmen für den Erhalt der Anschlussstelle Papierfarbik stark gemacht. Angesichts des aktuell skizzierten Trassenverlaufs der A44 befürchten die Gewerbetreibenden erhebliche Beeinträchtigungen in der Erreichbarkeit ihrer Firmenstandorte im Ortsteil Papierfabrik und zusätzliche Wege beim Warentransport.

Die in 2006 vorgelegten Pläne des Landes Hessen zu einem möglichen Trassenverlauf der A 44 sehen unter anderem den Wegfall der Autobahnanschlussstelle Papierfabrik vor. Stattdessen soll die Autobahnabfahrt vor die Tore Niederkaufungens verlegt werden. „ Wir plädieren intensiv dafür, dass die Autobahnanschlussstelle Kassel-Ost in Kaufungen-Papierfabrik erhalten bleibt“, schreiben die Kaufunger Gewerbetreibenden an den Minister. Gerade die verkehrsgünstige Lage, sowohl in Nord-Süd als auch in Ost-West-Richtung, garantiere ihnen hervorragende Möglichkeiten für den regionalen und überregionalen Warentransport sowie eine gute Erreichbarkeit für Kunden und Lieferanten. Durch den Wegfall der Anschlussstelle würden diese wirtschaftlichen Vorteile schwinden. Und was noch schlimmer ist: Es könnten erhebliche Behinderungen auf der alten Leipziger Straße entstehen, die dann als Zubringerstraße aus den Gewerbegebieten zum Autobahnanschluss Niederkaufungen dienen müsste. Allein die ortsansässigen Firmen Klöckner Stahl- und Metallhandel, Hackländer GmbH sowie Busse Logistik GmbH & Co. KG schätzen ihren jährlichen LKW-Anteil auf 40.000 Fahrzeuge. Hinzu komme der Lastverkehr der übrigen Firmen sowie der Privatverkehr von und nach Kassel, der im Falle einer Anschlussstellenverlegung über die Leipziger Straße rollen müsste.

Um in mögliche Gespräche mit dem Land Hessen integriert zu werden und im Planfeststellungsverfahren frühzeitig angehört zu werden, bieten die Gewerbetreibenden dem Verkehrsminister ihre konstruktive Mitarbeit an. „Wir sind mit der zentralen Lage unserer Firmenstandorte im Kasseler Osten sehr zufrieden und wollen diese Vorteile auch hinsichtlich der Autobahnanschlussstelle erhalten sehen“, schreiben die Firmen abschließend. Das müsse auch im Interesse des Landes Hessen sein.