Höchstes Lob für den neuen Kaufunger Parkour Park: Erstes »Open Jam« lockte Profis, Sportler und Familien an
„Einer der besten Parks in Deutschland! Groß und ideal für Einsteiger, Erfahrene und Profis. Jeder parkourbegeisterten Person empfehle ich, hier vorbeizuschauen. Vielen Dank an die Gemeinde Kaufungen für die Umsetzung des Projekts und an die Kaufunger Parkour Community für die Entwicklung dieses Parks.“
Dieser Text stammt nicht von Kaufunger Werbestrategen, sondern von einer Rezension, die Benji MTM bei Google veröffentlicht hat.
Ein tolles Lob für die Gemeinde und die Entwickler des Parks, die mit Herzblut und Engagement dieses Projekt realisiert haben.
Die Kinder- und Jugendbeauftragte der Gemeinde, Hannah Dreher und Eva Haschke, Koordinatorin Pakt für den Ganztag, riefen nun zum ersten „Open Jam“ in den Parkour Park, direkt neben der Skateranlage Am Stechkopf und unweit des Lossetalstadions, auf. Seit seiner offiziellen Eröffnung im Juli dieses Jahres steht er allen Interessierten kostenlos zur Verfügung.
Der Park hat 63 Betonelemente, um körperliche Fähigkeiten zu testen und zu verbessern. Die Elemente sind speziell für das Springen, Klettern und Balancieren ausgelegt und laden dazu ein, sich in der Trendsportart Parkour auszuprobieren. Parkour, das in der Stadt entstanden ist, verbessert Geschicklichkeit, Koordination und Mut und ermutigt Jugendliche, ihre körperlichen Grenzen zu testen. Die neue Parkour Anlage in Kaufungen revolutioniert die Förderung sportlicher Aktivitäten und bietet Jung und Alt eine abwechslungsreiche Freizeitmöglichkeit.
Das Projekt "Parkour Anlage" entstand ungewöhnlich unbürokratisch. Jugendliche äußerten im Kaufunger Jugendforum den Wunsch dazu und stellten erste Skizzen vor. Die Geschwister Jan und Julia Reinbold spielten eine maßgebliche Rolle bei der Entwicklung. Bis 2019 betreuten sie eine Parkour-Gruppe beim SV Kaufungen und brachten als Bauingenieure und Kunststudenten das nötige Know How mit. Die Gemeindegremien und das Bauamt entwickelten das Projekt in Zusammenarbeit, und 2022 gab ein Architekt grünes Licht. „Mit dieser Anlage verbessern wir die Sport- und Freizeitmöglichkeiten für junge Menschen in Kaufungen erheblich", freute sich Bürgermeister Arnim Roß im Rahmen der Eröffnung. Unterstützung kam vom Landkreis Kassel, der 126.000 Euro aus der Regionalförderung beisteuerte und damit einen erheblichen Teil der Gesamtkosten von 327.000 Euro abdeckte.
Zum ersten Open Jam kamen zahlreiche erfahrene Sportler aus dem Umland, aber auch interessierte Kaufunger Familien brachten ihre Kleinsten zum Balancieren. Die Kinder waren begeistert von ihrer ersten Erfahrung mit der neuen Trendsportart. Die Gemeinde gestaltete mit Musik und Imbiss eine einladende Wohlfühlatmosphäre. Bei gutem Wetter begrüßten die Vertreterinnen der Gemeinde über 50 Gäste. Die Kaufunger Anlage trägt dazu bei, dass Parkour im Kreis Kassel und darüber hinaus als Breitensport etabliert wird. Doch Parkour ist mehr als eine Sportart. Traceur-Profis, die wegen der französischen Herkunft des Sports als Läuferinnen und Läufer bekannt sind, betrachten es als Kunstform. Hierbei kombiniert man Klettern, Springen und Laufen. Alles ist erlaubt, solange nur die Kraft des eigenen Körpers genutzt wird. Der Fokus liegt auf Bewegungsfluss und Bewegungskontrolle. Im Gegensatz zu vielen Sportarten betont Parkour nicht den Wettkampf. Weder die Uhr noch Gegner zählen; jeder tastet sich vorsichtig an die Hindernisse heran. Parkour fordert jeden heraus, der nach einer anspruchsvollen Sportart sucht, um seine Grenzen auszuloten. Diese Anlage erweitert zweifellos die Sport- und Freizeitmöglichkeiten für junge Menschen in Kaufungen.
(hgp)