Mit Warnstreik im Nahverkehr muss gerechnet werden
Am Freitag fahren voraussichtlich weder Bahnen noch Busse der KVG.
Die Gewerkschaft Ver.di hat für Freitag, 2. Februar, auch die rund 800 Beschäftigten der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG (KVG) zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Deshalb müssen sich Fahrgäste der KVG im Stadtgebiet Kassel an diesem Tag auf gravierende Einschränkungen bei Bussen und Bahnen einstellen.
Dies wird für die Linien 1 bis 29 und somit auch für die Buslinien 11, 17 und 22 der KVG im Umland gelten sowie für die Fahrten auf den Straßenbahnstrecken nach Vellmar, Baunatal und durch das Lossetal. Auch die AST-Linien 91 bis 97 werden voraussichtlich entfallen.
Darüber hinaus werden RegioTrams aus dem nordhessischen Umland im Hauptbahnhof Kassel enden. Ihre Fahrten in der Kasseler Innenstadt werden entfallen. Fahrgäste werden gebeten, im Hauptbahnhof Kassel auf eventuelle Gleisänderungen zu achten.
Nach Angaben des NVV werden die Regionalbusse ab der Linie 30 planmäßig fahren. Einschränkungen wird es für Fahrgäste aus der Region vor allem geben, wenn die Regionalbuslinien am Stadtrand enden und dort auf Linien der KVG anbinden wie aus Fuldatal, Baunatal, Vellmar und im Lossetal auf die Tramlinien. Diese Anschlusslinien fallen leider aus. Ein Ersatz kann nicht angeboten werden.
Im Stadtgebiet Kassel können die Fahrgäste der KVG auf die regionalen Zug- und Buslinien ausweichen, die uneingeschränkt unterwegs sind. Zum Beispiel:
• Von Fuldatal und Vellmar mit Umstieg an den Bahnhöfen Fuldatal-Ihringshausen und Vellmar-Niedervellmar auf die Regionalzuglinie RB83 oder am Bahnhof Vellmar-Obervellmar auf die RegioTramlinien RT1 oder RT4 bis Kassel-Hauptbahnhof oder die Linie RB4 nach Kassel-Wilhelmshöhe
• Von Kassel-Jungfernkopf mit den Linien RT1 oder RT4 bis Kassel-Hauptbahnhof
• Durch Harleshausen und Kirchditmold fahren die Busse der Linie 110 bis in die Kasseler Innenstadt
• Vom Brasselsberg in Kassel mit den Buslinien 51 oder 52 zum Bahnhof Wilhelmshöhe oder in die Innenstadt
• Im Vorderen Westen in Kassel können die Buslinien 52, 100 und 110 Richtung Bahnhof Wilhelmshöhe oder Richtung Innenstadt genutzt werden
• Von Baunatal können Fahrgäste mit der Buslinie 51 bis Bahnhof Wilhelmshöhe fahren oder in Baunatal-Guntershausen oder -Rengershausen die Regionalzüge und RegioTrams erreichen.
• Ab Bahnhof Wilhelmshöhe mit Regionalzügen, der Linie RT5 oder den Buslinien 52, 100 und 500 in Richtung Hauptbahnhof
• Zwischen Kassel-Oberzwehren und dem Kasseler Bahnhof sowie dem Kasseler Hauptbahnhof mit Regionalzügen und der Linie RT5.
Im Lossetal besteht die Möglichkeit, ab Hessisch Lichtenau mit der Buslinie 200 direkt nach Kassel zu fahren. Fahrgäste aus Großalmerode können diese mit der Buslinie 205 in Hessisch Lichtenau-Walburg erreichen. Die Linie 200 bedient jedoch keine Haltestellen zwischen Hessisch Lichtenau und Kassel. Für die Linien 34 (aus Nieste) und 210 (aus Großalmerode) kann somit leider kein Anschluss angeboten werden. Die KVG bittet um Verständnis, dass bei einem Warnstreik entfallende Linien nicht ersetzt werden können.
Ohne Einschränkung können Fahrgäste das KVG-Angebot „Schaddel“ tagsüber im Gewerbegebiet Langes Feld und im Industriepark Waldau sowie nachts im gesamten Stadtgebiet Kassel nutzen. Nähere Informationen bietet die KVG unter: www.kvg-schaddel.de
Das NVV-Kundenzentrum der KVG in der Mauerstraße in Kassel wird am Freitag, 2. Februar, wegen des Warnstreiks geschlossen. Alternativen bieten die NVV-Kundenzentren an den Stationen Kassel-Wilhelmshöhe und Kassel Hauptbahnhof sowie an der Haltestelle Baunatal Stadtmitte.
Die KVG bittet alle Fahrgäste, sich frühzeitig über die Medien über weitere Einzelheiten zu informieren, insbesondere die tatsächliche Dauer des Warnstreiks.
Die KVG bedauert die Unannehmlichkeiten, die dieser Warnstreik für ihre Fahrgäste mit sich bringt.
Wo finden Fahrgäste Informationen?
• In der NVV mobil-App, die auch Fahrscheinverkauf bietet
• Im Internet unter www.kvg.de und www.nvv.de . Dort können sich Fahrgäste jeweils in der Rubrik „Verkehrsmeldungen“ oder „Störungen“ über jede einzelne Linie informieren
• Am gebührenfreien NVV-ServiceTelefon unter 0800-939-0800 (erreichbar täglich von 5 bis 22 Uhr sowie freitags und samstags bis 0 Uhr).