Museums-Flohmarkt
Das Regionalmuseum Kaufungen verschlankt seine Sammlung: Gegenstände, die mehrfach vorhanden sind oder nicht mehr benötigt werden, können gegen Spende mitgenommen werden.
Fleischwölfe, Saftpressen, Kuchenformen, Bügeleisen, Nähmaschinen, Eimer oder Töpfe – die Sammlung des Regionalmuseum umfasst große Bestände von Alltagsgegenständen des 19. und 20. Jahrhunderts. Viele dieser Gegenstände sind mehrfach vorhanden. Für die Museumsarbeit ist es ausreichend einige wenige Exemplare jeder Kategorie aufzuheben.
„Viele Kaufungerinnen und Kaufunger haben ihre „Schätze“ in den vergangenen Jahren im Museum abgegeben. Das ist auch gut so. Aber jetzt müssen wir genau bewerten, welche Gegenstände für eine zukunftsfähige Museumsarbeit dauerhaft gebraucht werden. Denn unser Platz hier ist begrenzt“, sagt Museumsdirektor Hauke Homeier. Dabei erhält das Museumsteam Unterstützung von einer Kasseler Historikerin und den Ehrenamtlern des Teams „Inventarisierung“. Diese prüfen jeden Gegenstand genau und entscheiden, ob er elektronisch erfasst und in die Sammlung aufgenommen wird, oder ob er im Rahmen der öffentlichen Eigentumsaufgabe gegen Spende abgegeben werden kann. Die Arbeit der Ehrenamtler kann während der Öffnungszeiten des Museums in der „Schauwerkstatt Inventarisierung“ im 2. Obergeschoss angeschaut werden.
„Wir möchten den Prozess des sogenannten „Entsammelns“ möglichst transparent gestalten. Jeder soll so auch die Möglichkeit bekommen, einen Gegenstand zurückzuerhalten, den er oder sie vor Jahren abgegeben hatte“, sagt Hauke Homeier.
Der Flohmarkt ist in einem Teil des Seminarraums des Museums im Erdgeschoss eingerichtet. Jeden Sonntag von 11-17 Uhr oder nach vorheriger Absprache können die aussortierten Bestände besichtigt und Gegenstände mitgenommen werden.
Regionalmuseum Kaufungen, Schulstraße 33, geöffnet sonntags von 11 bis 17 Uhr
Führungen jederzeit nach Absprache möglich.