Rund um die 60er-Jahre... Erinnerungen wurden geweckt beim Seniorennachmittag im Bürgerhaus

Einen vergnüglichen Nachmittag verlebten rund 250 Bürger*innen über 70 Jahre Seniorennachmittag im Bürgerhaus Kaufungerwald, der diesmal im Rahmen des Heimatfestes stattfand. „Weißt du noch? Die 60er Jahre“ lautete das Thema, versprach viel Spaß und ließ die Gäste in Erinnerungen rund um dieses Jahrzehnt schwelgen. Eröffnet wurde das Programm mit einer spannenden Bilderschau, die unter der Überschrift „Vom Mauerbau zur Mondlandung“ sofort für Gesprächsstoff an den Tischen sorgte. Produkte jener Zeit, Fotos aus typischen Lebenssituationen und prägende Ereignisse waren schließlich allen noch sehr vertraut. Bürgermeister Arnim Roß begrüßte die Anwesenden und freute sich über die Rekordteilnehmerzahl der Seniorenveranstaltung: „Sie alle haben ein Dankeschön verdient, da Sie vieles, was wir heute im Ortsbild schätzen, in Ihrer aktiven Zeit aufgebaut haben- wir wollen es pflegen und weiterführen!“ Der Verwaltungschef bedankte sich bei allen beteiligten Akteuren für die Unterstützung bei der Programmgestaltung und Durchführung dieser liebgewonnenen, traditionellen Veranstaltung. Das gemeinsame Lied „Geh aus, mein Herz und suche Freud“ stellte den Beginn des Gastbeitrags von Pfarrer Dr. Martin Abraham für die Kirchengemeinden dar. Da er erst in diesem Jahr seine Stelle bei der Kirchengemeinde Oberkaufungen angetreten hatte, stellte er sich kurz vor und vermittelte einen Impuls über Gemeinschaft: „Wenn wir Menschen sind, durch die das Licht Gottes scheint, dann sind wir ganz unabhängig von den äußeren Bedingungen ein Segen für unsere Mitmenschen.“

Anschließend gab es Gelegenheit beim Kaffeetrinken mit leckerem Kuchen ausgiebig zu schnuddeln und die Gemeinschaft zu genießen. „Früher war nicht alles schlecht!“, Willi Schaumberg - als alter Kaufunger vielen bekannt vor allem durch seine Ortsführerrollen als Nachtwächter und Ausrufer bei der Stiftsweihnacht – zog einen amüsanten Vergleich zwischen der heutigen und der damaligen Zeit. Das Trio Schlagerlust sorgte im weiteren Verlauf der Veranstaltung für eine gelungene musikalische Unterhaltung, die diesmal nicht nur von der Bühne aus geboten wurde. Die Musiker*innen gingen durch die Stuhlreihen und brachten ihr Publikum mit Gassenhauern wie „Marina, Marina, Marina“, „Bella, bella Marie“ und „Schön war die Zeit“ zum Lachen und Träumen - schließlich wurden viele Seniorinnen und Senioren durch die Schlagerwelle geprägt und konnten vor allem beim Refrain kräftig mitsingen.

Alles in allem also waren die Sixties ein spannendes und durchaus wildes Jahrzehnt!

Erika Güntner, die aus einer sehr musikalischen Familie stammt, war begeistert: „Da fühlt man sich doch glatt wieder einige Jahrzehnte jünger.“ Auch das Ehepaar Werner hatte sichtlich Spaß: „Das ist eine schöne Reise in die damalige Zeit.“ Schwungvoll ging es weiter mit einer besonderen Vorführung der Tanzschule Seyler. Alessia Knorr, Hessenmeisterin im Standardtanz der Jugendlichen und Drittplatzierte bei den lateinamerikanischen Tänzen und ihr Partner zeigten eindrucksvoll ihr Können.

Ein Programmpunkt darf natürlich bei keinem Seniorennachmittag fehlen: Die Ehrungen der ältesten Teilnehmer*innen! Bürgermeister Arnim Roß überreichte Präsenttüten und gratulierte zu den besonderen Geburtstagsjubiläen:

Dorli Schneider 101 Jahre

Elise Berthel, 100 Jahre

Gustav Eiche, 99 Jahre

Ruth Grimm, 97 Jahre

Johanna Raabe, 96 Jahre

Martin Egner, 93 Jahre