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17.12.2012

Stiftsweihnacht


 „Es ist toll, dass es die Stiftsweihnacht gibt!“


Zahlreiche Besucher aus Nah und Fern konnten diesem Satz des Kaufunger Bürgermeisters Arnim Roß am vergangenen Wochenende uneingeschränkt beipflichten. Die circa 50 festlich geschmückten Marktstände und Hütten im historischen Ortskern von Kaufungen boten - wie in den vergangenen Jahren - den Rahmen für ein ganz besonderes Weihnachtsmarkterleben. „Doch bis es soweit war, musste erst einmal Aufbauarbeit unter erschwerten Bedingungen erfolgen“, so Dekanin Carmen Jelinek. „Schneefall und glattes Kopfsteinpflaster machten es in diesem Jahr den vielen gewerblichen und ehrenamtlichen Helfern nicht gerade leicht, die Buden zu installieren.“ Der Einsatz hat sich gelohnt: Die 8. Stiftsweihnacht begeisterte Jung und Alt und man konnte sich ihrer Faszination nicht entziehen. Daran änderte auch das mildere Klima am Wochenende und die Regentropfen zu Beginn der Veranstaltung nichts. „Die Stiftsweihnacht ist immer ein wichtiges Ereignis im Veranstaltungsprogramm der Gemeinde Kaufungen", so Bürgermeister Roß bei der Eröffnung. "Sie wird zu fast hundert Prozent aus ehrenamtlicher Tätigkeit organisiert." Und so gebührte sein Dank besonders dem Förderverein Stiftskirche Kaufungen e.V. und dem Freiheiter Bürgerverein, deren freiwillige Hel fer in vielen Arbeitsstunden die Fortsetzung dieser Traditionsveranstaltung gewährleisten.
 „Wir rechnen mit 10.000 Besuchern, viele kommen seit Jahren auch von auswärts zur Stiftsweihnacht, das erkennt man immer an den unterschiedlichen Kfz-Nummernschildern", ergänzte Peter Schwarze vom Freiheiter Bürgerverein.
Die Besucher erfreuten sich an dem malerischen Ambiente rund um das Stiftsareal. Hier schauen und den Düften nachschnuppern, da etwas probieren, ein paar Schritte weiter ein Schwätzchen mit Bekannten führen - sich Zeit nehmen für den Zauber der Adventszeit. Und der Glühwein schmeckte dabei auch ohne die Minusgrade! Zusätzlich gab es viele Möglichkeiten, noch das ein oder andere Weihnachtsgeschenk zu erwerben. Die Stiftsweihnacht zeichnete sich erneut dadurch aus, dass die Marktteilnehmer hochwertiges Handwerk, Kunstprodukte und liebevoll gestaltete Einzelstücke aus Leder, Glas, Wolle oder Holz zum Verkauf anboten.
Carmen Jelinek: „Wir wollen mit diesem besonderen Markt die weihnachtliche Stimmung einfangen.“Dazu beigetragen hat auch das abwechslungsreiche Bühnenprogramm, welches den Besucher auf seinem Rundgang begleitete. Für die passende weihnachtliche Musik sorgte u.a. der Musikzug Kaufungen mit „Jingle Bells“, „White Christmas“ sowie das „O du Fröhliche“ des CVJM-Posaunenchores und andere stimmungsvolle Stücke am Samstagabend. Doch auch das Kaufunger Kindertheater, die Kirchengemeinde Oberkaufungen mit einem Kinderprogramm, die Schulen und viele andere mehr boten ein umfangreiches Rahmenprogramm, das - wie immer - vom „Ausrufer“ Willi Schaumburg rechtzeitig angekündigt wurde. Am Samstagnachmittag luden die Chöre der evangelischen Singschule Kaufungen zum Hören und Singen von Advents- und Weihnachtsliedern in die Stiftskirche ein.
Abends säumten unzählige Kerzenlichter den Zuweg zum Eingang der Kirche und führten viele Weihnachstmarktbesucher zum „Kurrende-Singen“ der Kantorei unter der Leitung von Martin Baumann. „Ein Glanzstück der Stiftsweihnacht!“, bedankte sich Almut Weingart am Ende des Konzertes.
Die Erlöse aus der Stiftsweihnacht werden für die Renovierung der Stiftskirche verwendet, die sich inzwischen bereits im fünften Bauabschnitt befindet.