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28.07.2022

Straßensperrung Niester Straße wegen Bauarbeiten nötig

Viele Anfragen und Bürgervorschläge zur Lösung der momentanen Verkehrssituation an der Niester Straße haben uns erreicht. Deshalb möchten wir an dieser Stelle ausführlicher darlegen, warum für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen „Bahnhof“ eine Sperrung der Fahrbahn unumgänglich ist.

Warum wird keine halbseitige Befahrung der Straße mit einer Fahrspur und einer Ampelanlage eingerichtet?

Nach den Richtlinien für Arbeitsstellen an Straßen muss für eine halbseitige Sperrung eine Restfahrbahnbreite von 3,00 m vorhanden sein. Die Niester Straße ist im Bereich der Baustelle leider nur ca. 6 m breit. Für den Umbau wird der Straßenbelag einen Meter geöffnet. Für die Arbeitsmaschinen und Beschäftigen sind Bewegungsflächen einzuplanen, die Sicherheitsabstände der Arbeitsstättenverordnung sind zu beachten und die Flächen für die Leitbaken und Absperrtafeln sind zu kalkulieren. Nach Abzug dieser Flächen bleiben weniger als 3 m Restfahrbahnbreite übrig, die Arbeiten können daher nur in Vollsperrung ausgeführt werden. Der Einsatz von kleinerem Arbeitsgerät führt zu einer unverhältnismäßigen Verlängerung der Baumaßnahme. Das Ziel ist aber, die baulichen Maßnahmen in den Sommerferien abzuschließen, damit danach der Schulverkehr reibungslos durchgeführt werden kann.

Warum wird die Baustelle nicht nach Dienstschluss der Baufirma und am Wochenende halbseitig geöffnet mit Ampelanlage?

Die Baustelle müsste dafür morgens und abends umgebaut und die Ampelanlage abends aktiviert und morgens deaktiviert werden. Das darf die mit der Verkehrssicherung beauftragte Firma, da nur sie über das dafür erforderliche geschulte Personal verfügt. Die Firma kann derzeit diesen personellen Einsatz nicht leisten. Darüber hinaus würde diese Maßnahme ca. 50.000 Euro zusätzlich kosten. Der Gemeindeanteil an den Kosten dieser geförderten Maßnahme beträgt ca. 130.000 Euro und würde damit auf 180.000 Euro steigen.

Warum wird der Bürgersteig nicht für den Fahrzeugverkehr genutzt?

Eine Sperrung des Bürgersteigs für Fußgänger und eine Umleitung des Fahrzeugverkehrs über den Bürgersteig ist aus sicherheitsrechtlichen Gründen nicht möglich. Darüber hinaus gäbe es dann keine Möglichkeit mehr für Fußgänger, die Baustelle zu passieren.

Warum wurde keine Umleitungsstrecke durch den Kaufunger Wald ausgewiesen?

Als Umleitungsstrecken müssen solche Straßen ausgewählt werden, die der Art und Menge des umzuleitenden Verkehrs genügen. Wirtschafts- und Waldwege können den Verkehr einer Kreisstraße nicht aufnehmen, sie sind baulich nicht dafür hergerichtet und können somit nicht als Umleitungsstrecke ausgewiesen werden.

Wird der lange gewünschte Fußgängerüberweg über die Niester Straße nun auch angelegt?

Ja, die baulichen Vorarbeiten für die Einrichtung des Fußgängerüberwegs werden im Zuge dieser Arbeiten an der Niester Straße mit erledigt.

Wir bitten um Verständnis für die mit den Arbeiten verbundenen Unannehmlichkeiten. Gemeinsam mit den beteiligten Baufirmen bemühen wir uns, die Sperrung so kurz wie nötig und die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.