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08.02.2012
Verabschiedung Aschermann-Ludwig
„Sie haben den Feldhof geprägt wie keine zuvor!“
Seit 1976 war sie die Leiterin der Kindertagesstätte „Im Feldhof“ in Niederkaufungen. Nun wurde Gabriela Aschermann-Ludwig in einer kleinen Feierstunde von Bürgermeister Arnim Roß im Beisein von Amtsleiter Carsten Marth und dem stellvertretenden Personalratsvorsitzenden Hubert Neetzel im Rathaus verabschiedet.
Die Gemeinde und im Besonderen die Kita Feldhof seien für sie immer das zweite Zuhause gewesen, meinte Gabriela Aschermann-Ludwig. Kein Wunder also, dass sie ein- bis zweimal in der Woche ihre alte Wirkungsstätte, ihr „altes“ Zuhause, wie sie lachend erzählt, besucht. „Das kann man nicht einfach so kappen! Wer mit Menschen zu tun hat, baut da Beziehungen auf!“, und noch würden die Kinder sie kennen. Sie brauche manchmal 6 Arme, um alle in den Arm zu nehmen bei solchen Besuchen.
Die Begeisterung für ihren Beruf und ihren Feldhof merkt man ihr an. Voller Begeisterung erzählt sie von dem tollen Team in dieser Kindertagesstätte und „ihren“ Kindern. Wichtig sei für sie auch immer die Unterstützung und Einbeziehung der Eltern gewesen. Aktivitäten im Freien seien nicht nur für sie sondern das ganz Team immer sehr wichtig gewesen. Wenn Kinder im Feldhof angemeldet worden seien, habe sie die Eltern immer darauf aufmerksam gemacht, dass sie die Kinder nicht so sauber zurückbekommen würden, wie sie sie hergebracht hätten.
Man muss wohl selbst innerlich ein bisschen Kind bleiben, wie sie sagt, um Begeisterung bei Kindern auszulösen. Deshalb gäbe es im Feldhof beispielsweise nicht so viel vorgefertigtes Spielzeug für draußen. Kreativität sei gefragt und so werden die Materialien der Natur oder Alltagsgegenstände zu phantasievollem Spielzeug. „Das ist das, was Kinder wirklich brauchen“, erklärt sie mit Nachdruck.
Humor, Temperament und viel Engagement und Menschenkenntnis gehören wohl dazu, um so erfolgreich über einen so langen Zeitraum diese Kindertagesstätte zu führen. Stolz ist sie auf ihr Team, das auch bei der 1000-Jahrfeier vollen Einsatz gezeigt habe, und mit Sandra Weihrauch sei eine gute Nachfolgerin gefunden worden, betonte auch Bürgermeister Roß.
Nach ihren Plänen für den „Unruhestand“ gefragt, erzählt Gabriela Aschermann-Ludwig, dass sie fit bleiben will und daher regelmäßig laufe, sich ehrenamtlich engagieren möchte und gerne einen Hund hätte – die regelmäßigen Besuche im Feldhof natürlich nicht zu vergessen. Und mit ihrem unvergleichlichen Humor kommentiert sie lachend ihre vielen geplanten Aktivitäten mit einem Ausspruch von Astrid Lindgren: „Es gibt kein Verbot für alte Weiber, auf Bäume zu klettern!“
Bürgermeister Roß, Hubert Neetzel und Carsten Marth bedankten sich noch einmal bei Gabriela Aschermann-Ludwig, wünschten ihr für die Zukunft und ihren neuen Lebensabschnitt alles Gute und überreichten ihr zum Abschluss ein Präsent.