Was macht die Giraffe in der Kirche? Gelungene Veranstaltung zu »Kinder, Kirche, Jahrmarktzauber«
Kinder-Kirche-Jahrmarktzauber hieß es am letzten Samstag, zu dem die evangelische Kirchengemeinde Oberkaufungen mit Unterstützung der Kindertagesstätte Zur Schönen Aussicht einlud. Mehr als 40 Helferinnen und Helfer begleiteten die Veranstaltung und erwarteten ihre Gäste.
Die Kaufunger ließen sich nicht lange bitten und hatten eine Menge Spaß in und um die Stiftskirche. Im Kirchgarten gab es allerlei Belustigung für jung und alt und die Entscheidung, ob Edelsteine gesiebt, auf der Slagline balanciert, Schokoküsse vom Katapult gefangen, Enten geangelt, sich die Zukunft aus einer Glaskugel voraussagen zu lassen oder sich in einer Spielpause mit einem Stück der leckeren, gestifteten Kuchen zu stärken, fiel nicht leicht. Ein ganzer Nachmittag war für die Geburtstagsfeier der Stiftskirche eingeplant und diese Zeit brauchte es auch. Denn nach den Außenaktivitäten bot auch der Innenraum der Stiftskirche ein ungewohntes, aber umso fröhlicheres Bild und lud auch hier zum Mitmachen ein. Kirchenraum einmal anders, mit einer großen aufgeblasenen Giraffe als Hüpfburg, dem Altarraum als Paradies für Legofans sowie Perlen- und Wollbastelangebote. Doch auch die Möglichkeit zum Innehalten, Beobachten, Ausruhen und sich segnen zu lassen, war gegeben. Kurz gesagt: Es war wirklich für jeden, ob groß oder klein, alt oder jung, das Richtige dabei.
Und dann war da ja noch die Wette zwischen Bürgermeister Arnim Roß und dem Team der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit der evangelischen Kirchengemeinde. 1000 Menschen sollten die Stiftskirche umarmen. Es waren viele da, erhielten ein Armbändchen und los ging es. Vom Eingang der Stiftskirche über die schöne Aussicht, an der Georgskapelle vorbei, entlang des Kreuzgartens, durch den Stiftshof und das sogar teilweise in zwei Reihen, alle Hand in Hand, begleitet durch das Läuten der Glocken. Wer die Wette gewonnen hatte, wurde vor einem Abschlussgottesdienst der Kinderkirche, preisgegeben. Nur 57 Mitumarmende haben gefehlt, doch Bürgermeister Arnim Roß nahm es mit Humor und steht zu seinem Wetteinsatz. Am St. Martinstag wird er beim traditionellen Umzug der Kirchengemeinde und dem Anspiel als Bettler sein schauspielerisches Talent beweisen dürfen.
(noh)