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11.10.2011

Schaufenster Moldawien


Streiflichter aus Moldawien – Budesti in verschiedenen Facetten


Mit einem informativen und kulinarischen Ausflug nach Moldawien wurde am vergangenen Freitagabend die Vortragsreihe „Schaufenster der Kaufunger Partnerstädte“ vervollständigt. Bereits im März und Juni 2011 hatten interessierte Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der 1000-Jahrfeier die Möglichkeit, Kaufungens Partnergemeinden Ale Kommun (Schweden) und Bertinoro (Italien) näher kennenzulernen. Jochem Wolff, Musikhistoriker und Soziologe aus Kassel, entführte die Zuhörer am Freitagabend mit gekonnter Redekunst und rhetorischer Wortgewandtheit in die älteste Gemeinde des Fürstentums Moldova: Budesti. Im Blickpunkt standen kulturelle, musikhistorische und traditionellen Gegebenheiten Moldawiens, die durch ausgewählte Musikbeispiele (Moldawische Nationalhymne oder traditionelle Schlager, die moldawisches Leben widerspiegeln) untermalt wurden. Ein abwechslungsreicher, musikalischer Vortrag, der die ca. 40 interessierten Besucher zum gebannten Zuhören verleitete. Unter den Besuchern befand sich auch Carolina Corj, stellvertretende Bürgermeisterin von Budesti, die in einem spannenden Dialog mit dem Vortragsleiter Jochem Wolff, über eigene Erlebnisse, lustige Anekdoten und politische Situationen in Ihrem Heimatland berichtete. „Da es ein sehr kleines Land ist, fühlt man sich wie eine große Familie – man kennt sich eben!“, schilderte Corj über eine Begegnung mit dem moldawischen Präsidenten. Eine lebhafte Diskussion entstand, als auch Karl Hellmich, Vorsitzender der Gemeindevertretung und Vorsitzender des Partnerschaftskomitees, über eigene Erlebnisse und Eindrücke während seiner 8 Reisen in die Partnerstadt Budesti erzählte. Hellmich ist Pionier der ersten Stunde, da er Mitbegründer der partnerschaftlichen Beziehung zu Budesti ist und bis heute, zusammen mit den ehrenamtlichen Mitgliedern des Partnerschaftskomitees, die Verbindung durch Hilfsprojekte und freundschaftliche Besuche pflegt.  „Zusammen mit den Partnergemeinden Budesti, Bertinoro und Ale Kommun wollen wir das Haus Europa von unten heraus entwickeln, daher sind Projekte mit Jugendlichen sehr wichtig.“, berichtete Karl Hellmich. Jochem Wolff zeigte sich sehr beeindruckt von dem wunderbaren Austausch zwischen Kaufungen und Budesti und würdigte den Abend als „sehr erinnerungswürdig“. Nach dem informativen und eindrucksvollen Vortrag wurden die kulinarischen Sinne der Zuhörer geweckt: Mit traditionellen Blätterteigtaschen, Kartoffelsuppe und moldawischen Wein wurden die Besucher von den ehrenamtlichen Mitgliedern des Partnerschaftskomitees nach typisch moldawischen Rezepten verwöhnt. Sehr lecker!