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08.05.2023

Großes Interesse beim 4. Jugendforum - Jugendliche planen für ihren Wohnort

Eingeladen hatte die Gemeinde zu einem erneuten Meinungsaustausch beim vierten Jugendforum ins Bürgerhaus – und rund vierzig Kaufunger Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren sowie die Kontaktpersonen der fünf Fraktionen der Gemeindevertretung und deren Obmann für die Kinder- und Jugendbeteiligung und Verantwortliche aus dem Jugendbereich folgten diesem Aufruf. „Es hat sich schon bei den vergangenen Treffen gezeigt, dass diese Veranstaltung immer gute Ideen hervorbringt“, begrüßte Bürgermeister Arnim Roß die jungen Teilnehmer*innen, „denn hier habt Ihr die Möglichkeit, Euch mit Anliegen, die Eure Lebensumstände betreffen, in unsere Gemeinde einzubringen.“ Mit bunten Namensschildchen versehen, stellten sich alle Anwesenden in der großen Stuhlrunde erst einmal gegenseitig vor. Eva Haschke als verantwortliche Kinder- und Jugendbeauftragte der Gemeinde freute sich sehr über die rege Beteiligung: „Dieses Forum ist ausdrücklich Euch gewidmet, heute geht es um Euch, um Euren Blick auf Kaufungen – wie Ihr Entscheidungen mitgestalten könnt.“ Dass bereits in den vergangenen Jahren schon eine rege Beteiligung der jungen Menschen am Gemeindegeschehen zu verzeichnen war, das stellte Haschke anhand einer Fotopräsentation vor. Besonders im Bereich der Umweltschutzgruppe wurden viele wichtige Projekte umgesetzt, zum Beispiel Pflanzaktionen, der Bau eines großen Bienenhauses am Jugendaußengelände auf dem Festplatz und kräftige Mithilfe beim Aufbau des neuen Bienenlehrpfads auf dem Gelände der Ziegelei. Aber auch bei den monatlichen Mahnwachen anlässlich des Ukraine-Krieges haben sich Jugendliche aktiv engagiert. Ein besonders gelungenes Element der Jugendbeteiligung stellt die Parkouranlage auf dem Skatplatz dar, die mit tollen Sportmöglichkeiten noch in diesem Jahr eröffnet werden soll. Kaufunger Jugendliche skizzierten seinerzeit ihre Vorschläge bei den Jugendforen 2019 und 2020 und die Gemeinde unterstützte und förderte schließlich dieses Projekt, das nun in die Endphase geht.

Im Anschluss an diesen erfolgreichen Rückblick stellte Moderatorin Verena Bandulewitz verschiedene Themen für Aktionstische vor, an denen die Jugendlichen auch diesmal in Kleingruppen arbeiten konnten. 45 Minuten lang gab es Zeit, gemeinsam über Jugendbeteiligung insgesamt, über Ferienangebote sowie eine Beteiligung von Kindern und Jugendlichen beim nächsten Heimatfest in 2024 nachzudenken, Ideen einzubringen und Ziele zu formulieren. Eine Kleingruppe beschäftigte sich mit konkreten Vorschlägen, wie man Aufenthaltsorte von Kindern in Kaufungen gestalten kann. Auch das leider notwendige Thema „Vermeidung von Vandalismus“ wurde gemeinsam mit den Jugendarbeitern Gerlinde Nöll und Paul Bauersfeld angeregt diskutiert. Alle Ergebnisse werden nun ausgewertet und teilweise bei Planungen berücksichtigt.

Hannah und Freundin Elisa, beide 11 Jahre alt, waren zum ersten Mal bei einem Jugendforum dabei: „Wir sind in der Umweltgruppe, haben sehr gern beim Bau des Bienenhauses mitgeholfen. Es ist gut, dass es diese Veranstaltung hier gibt und unsere Anregungen und Wünsche berücksichtigt werden.“ Auch Tido stimmte ihnen zu: „Ich finde es toll, dass Kinder und Jugendliche mitentscheiden dürfen!“
Auch dieses Jugendforum war also ein großer Erfolg und zeigte, dass es möglich und wichtig ist, junge Menschen in die Gemeindearbeit miteinzubeziehen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Anliegen zu äußern. Dies bekräftigte auch die Kinder- und Jugendbeauftragte: „Die Jugendlichen sollen sehen, dass die Projekte, die sie hier in so schöner, lockerer Atmosphäre entwickeln, ernst genommen werden, dass Prozesse angestoßen werden, damit die Freizeitmöglichkeiten für die jungen Bewohner*innen weiterhin bereichert werden.“