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16.02.2021

Fuß- und Radverkehrskonzept für Kaufungen: Ergebnisse der Online-Umfrage sind da

Im Herbst vergangenen Jahres hatten Kaufunger*innen die Möglichkeit, an einer Online-Umfrage zum Thema Fuß- und Radverkehr in der Lossetalgemeinde teilzunehmen. Hintergrund dafür ist die Erstellung eines Fuß- und Radverkehrskonzeptes, dass das Kasseler Ingenieurbüro IKS-Mobilitätsplanung derzeit im Auftrag der Gemeinde Kaufungen erarbeitet. Erster Schritt in diesem Prozess war eine Online-Umfrage, in der Kritiken, Anregungen und Hinweise zum Fuß- und Radverkehr in Kaufungen gegeben werden konnten. Das erfreuliche Ergebnis: 396 Personen haben an der Befragung teilgenommen.

Bei den Teilnehmer*innen wurden mit 1.038 Nennungen mehr Probleme beim Fußverkehr als beim Radverkehr in Kaufungen benannt. Konflikte mit parkenden Fahrzeugen, fehlende gesicherte Querungsanlagen und zu schmale Gehwege wurden im Bereich des Fußverkehrs am meisten bemängelt. In punkto Radverkehr liegen laut Einschätzung der Befragten die meisten Probleme bei den fehlenden Radwegen an Hauptverkehrsstraßen, Konflikten mit Kraftfahrzeugen und fehlenden Radabstellanlagen in Kaufungen.

Auf einem interaktiven Ortsplan wurden 280 konkrete Probleme und Hinweise von den Befragten verortet. Der Hinweis eines Befragten richtete sich zum Beispiel an den fehlenden Radweg am Ortseingang von Oberkaufungen: „Von Helsa kommend fehlt entlang der Leipziger Straße ein beidseitiger Fahrradweg, baulich getrennt vom Autoverkehr und mit Vorrang für den Fahrradverkehr. Der Radweg von Helsa endet hier einfach so.“ Ein anderer Hinweis bezog sich auf die Radverkehrssituation in Papierfabrik: „Die Straße ist meist beidseitig mit Lastzügen zugeparkt, das führt im Begegnungsverkehr für Radfahrer für gefährliche Situationen, weil der für Autos und Radfahrer verbleibende Straßenraum sehr knapp wird.“
Aus Sicht von Fußgängern*innen wurde zum Beispiel auf die Situation in der Schulstraße aufmerksam gemacht: „Hier ist der Fußweg zu schmal und teilweise zu abfällig/uneben für Rollatoren oder Rollbenutzung.“ Und viele der Befragten wünschen sich entlang der Hauptverkehrspunkte in Kaufungen eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit.

„Ich bedanke mich bei allen Beteiligten dieser Umfrage und vor allem bei allen Kaufunger*innen, die an der Befragung teilgenommen haben“, sagt Bürgermeister Arnim Roß. Die Befragungsergebnisse werden in die Erstellung des Fuß- und Radverkehrskonzept einfließen und viele der Hinweise und Anregungen seien nützlich und hilfreich für zukünftige Maßnahmen der Fuß- und Radverkehrsförderung in Kaufungen.