Bürger*Innenabend zum Haushalt 2026: Zukunft sozial gestalten in einer lebendigen Kunigundengemeinde
Darum lebe ich gern in Kaufungen: „Nette Menschen, tolle Initiativen, gute Nachbarschaft“ – das waren nur einige der Antworten, die die Teilnehmenden am Bürger*innenabend „Zukunft sozial gestalten“ zum Haushalt 2026 auf der Pinnwand verewigten. „Unsere gute Ortsgemeinschaft lebt von der Mitgestaltung und dem Engagement von vielen verschiedenen Menschen und Organisationen in der Kunigundengemeinde“, sagte Bürgermeister Arnim Roß. Im Sinne des transparenten Miteinanders findet daher seit 2010 mit jährlich wechselnden Themenschwerpunkten der Bürger*innenabend zum Haushalt statt.
In diesem Jahr drehte sich, neben den Zahlen und Fakten des Gemeindehaushalts 2026, alles um soziale Themen. Über zwanzig Organisationen und Akteure aus Kaufungen, die im sozialen Bereich engagiert sind, waren eingeladen, ihre vielfältigen Angebote für alle Lebensphasen vorzustellen.
Katharina Reinhold von der Koordinierungsstelle „Engagiert in Kaufungen“ begrüßte die circa 70 Teilnehmenden mit einem aktivierenden Impuls: Das Publikum sollte sich ihren Antworten auf folgende Fragen entsprechend im Saal gruppieren: Warum nehmen Sie teil? Wie lange leben Sie schon in Kaufungen? Für welche Aspekte der Veranstaltung interessieren Sie sich besonders? So konnte ohne viele Worte mithilfe der Vier-Felder-Methode ermittelt werden, dass die Mehrheit der Teilnehmenden sich für soziale Themen im Allgemeinen interessiert und viele seit zehn oder mehr Jahren in Kaufungen leben.
Sozialen Zusammenhalt stärken
Aber welche Ziele verfolgt die Kunigundengemeinde im Bereich Soziales? Und mit welchen Maßnahmen werden diese Ziele verfolgt? Christa Ment, Fachbereichsleitung Betreuung, Bildung, Jugend & Soziales stellte den Sozialplan der Gemeinde vor. „Die Wörter Gezielt – gemeinsam – gestalten waren leitend in der Entwicklung des Sozialplans“, erklärte Ment. „Wir wollen Teilhabechancen und den sozialen Zusammenhalt sichern und stärken. Um diese Ziele anzugehen, wurde ein Sozialtableau mit Handlungsfeldern erstellt.“ Diese Handlungsfelder teilen sich auf in die Aspekte Wohnen, Mobilität, Betreuung, Gesundheit und Bildung.
Als Analyseinstrument dient das „Soziale Angebots-Netz Kaufungen (SANEK)“, das prüft, ob Bedarfe weitgehend erfüllt sind. Die Gemeinde tritt auch selbst als Akteur auf, als Träger der Kindertagesstätten oder finanziell unterstützend.
Zahlreiche Akteure tragen entscheidend zum sozialen Leben in Kaufungen bei, ob mit oder ohne Unterstützung durch die Gemeinde. Viele von ihnen stellten sich in einem anschließenden Rundgang, moderiert durch Katharina Reinhold, dem Publikum vor, sprachen über ihre Angebote, Konzepte und Ideen. Von Babykreis über Schulsozialarbeit, Wohngruppen für Jugendliche oder Menschen mit Behinderung, Beratung für psychisch Kranke bis hin zu Altenpflege und Sterbebegleitung und für nahezu alle Lebenslagen gibt es spezifische Angebote in Kaufungen - ob für Begegnungen, Beratung, Begleitung oder Selbsthilfe.
Bürgermeister Roß stellte abschließend die Einbringung des Haushalts 2026 vor und erläuterte die Posten, die im sozialen Bereich aufgewendet werden. Neben den Bereichen der Kinderbetreuung, Jugendarbeit und Jugendbeteiligung sowie Seniorenarbeit sind dort auch die Posten Regionalmuseum, Büchereien oder Förderung der Vereinsarbeit verzeichnet.„Die Kunigundengemeinde wendet in verschiedensten Bereichen finanzielle Mittel für alle Lebensphasen auf“, so Roß. Insgesamt sind das im sozialen Bereich rund 6,6 Millionen Euro.
Zum Abschluss des Bürger*innenabends verteilte Stefanie Kühn von der Koordinierungsstelle im Sinne des guten Miteinanders ein Dankeschön an alle teilnehmenden Akteure – für ihren unermüdlichen Einsatz für eine lebendige und gute Nachbarschaft und Teilhabe für alle in Kaufungen.