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16.12.2022

Für den Ernstfall gerüstet: Gemeinde beschafft drei Notstromaggregate für kritische Infrastruktur

Die Energiekrise und der Ukraine-Krieg haben das Risiko für einen länger andauernden Stromausfall deutlich erhöht. Die Gemeinde Kaufungen wird sich nun für diese Notlage rüsten und in ihre Ausrüstung investieren.

So sollen drei Notstromaggregate zur Sicherstellung der Wasserversorgung für die Tiefbrunnen Kohlenstraße und Setzebach sowie ein Aggregat für das Bürgerhaus und Rathaus beschafft werden. Das Bürgerhaus dient als mögliche Unterbringung von Menschen im Katastrophenfall und vom Rathaus aus organisiert und koordiniert der Verwaltungskrisenstab die Hilfemaßnahmen im Ernstfall. „Wir beschäftigen uns seit längerem mit einem Konzept der Versorgung von kritischer Infrastruktur im Falle einer Großschadenslage und haben in den vergangenen Monaten einiges auf den Weg gebracht“, berichtet Bürgermeister Arnim Roß. Neben dem Aktionsplan zur Sicherstellung der kritischen Infrastruktur wurden diverse Maßnahmen zur Einsparung von Energie umgesetzt. „Wir wollen vorsorgen und für den Ernstfall gut gerüstet sein“, betont der Verwaltungschef.

Zunächst ließ die Lossetalgemeinde ein Notstromkonzept erarbeiten. „Die Beschaffenheit und Last der Notstromaggregate müssen exakt auf die Erfordernisse der jeweiligen Einrichtungen, also hier des Bürgerhauses und der Tiefbrunnen, berechnet werden“, erläutert Hauptamtsleiter Carsten Marth, der im Rathaus den Katastrophenschutz koordiniert. „Die Aggregate werden dann für die jeweiligen Standorte technisch angepasst, so dass sie im Einsatzfall mit möglichst geringem Aufwand in Betrieb genommen werden können“, so Marth.
Die Kosten für die Beschaffung der Aggregate belaufen sich auf rund 245.000 Euro. Hinzukommen jährliche Dienstleistungskosten für den Betrieb und die Wartung der Geräte in Höhe von circa 12.000 Euro.