Heimische Wildblumen auf naturnahen Flächen für Insekten

Zahlreiche Blumen und Wildkräuter in allen Farben können in diesem Sommer an vielen Stellen in allen Ortsteilen Kaufungens entdeckt werden. Die Gemeinde hat auf öffentlichen Grundstücken die bereits bestehenden Blühflächen nochmals erweitert. Mittlerweile umfasst die Aktion „Blühendes Kaufungen“, die in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helfer*innen aus verschiedenen örtlichen Institutionen und Vereinen stattfindet, eine Gesamtfläche von etwa 4.500 Quadratmetern.

Zu finden sind die blühenden Bereiche unter anderem in Papierfabrik an der B 7-Kreuzung, an der Iskenrutsche und der Vollmarshäuser Straße in Niederkaufungen, Am Stechkopf und der Theodor-Heuß-Straße in Oberkaufungen sowie bei den Kitas Kunterbunt und Eulennest. Zuletzt wurden im Mai eine neue Fläche bei den Rieckswiesen und in der Dautenbachstraße am Süßen Loch angelegt.

„Diese Art von „Wildwuchs“ ist ausdrücklich erwünscht, damit Bienen und andere Insekten wieder mehr Lebensraum finden“, erklärt Bürgermeister Arnim Roß, „die ökologischen Grün- und Blühstreifen fördern das Nahrungsangebot für bestäubende Insekten und tragen so nachweislich zum Artenschutz und zur Vielfalt bei.“

Doch nicht nur die Aussaat von nektar- und pollenspendenden Blumen ist wichtig, als Pflegemaßnahme müssen die Blühwiesen auch ein bis zweimal im Jahr fachgerecht gemäht werden. Dies ist für die Verjüngung des Bestands notwendig und sorgt für eine Selbstaussaat der einjährigen Pflanzen - auf diese Weise können sich die Wildblumen entwickeln und auf den Flächen langfristig etablieren.

Auch Gartenbesitzer können natürlich etwas tun und ein Herz für Bienen, Schmetterlinge und Insekten zeigen: beim Bepflanzen von Beeten und Blumenkästen lohnt sich die Entscheidung für einheimische, nektarspendende Blumensorten.