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26.02.2019

Kaufungen schließt sich Charta der Energiewende Nordhessen an

Wichtige Maßnahmen und Ziele sind in den Bereichen Energiewende und Klimaschutz in Kaufungen bereits umgesetzt worden: So ist unter anderem ein Windenergiepark im Stiftswald mit Bürgerbeteiligung entstanden, das Kaufunger Stromnetz wurde rekommunalisiert, zahlreiche kommunale Gebäude wurden energetisch saniert und nahezu 1000 Straßenlaternen auf LED umgerüstet. Darüber hinaus wird das Kaufunger Klimaschutzkonzept, ein 176 Seiten starkes Werk, das Handlungspotenziale und Notwendigkeiten sowie Vorschläge zur Umsetzung der Energiewende in Kaufungen aufzeigt, fortgeschrieben und die Stelle eines Klimaschutzmanagers geschaffen. In ihrer jüngsten Sitzung haben die Mitglieder der Gemeindevertretung nun die Unterzeichnung der „Charta Energiewende für Nordhessen“ beschlossen. Damit bekennt sich die Gemeinde Kaufungen zu einer umfassenden Transformation des Energiesystems und schreibt sich auf die Fahne, die Versorgung mit Energie im Bereich Strom und Wärme schrittweise auf erneuerbare Quellen umzustellen. „Die Charta stimmt mit den klimapolitischen Zielen und Maßnahmen unserer Gemeinde auf Grundlage des Kaufunger Klimaschutzkonzeptes sowie den bereits durchgeführten Maßnahmen überein, daher unterstützen wir diese Willenserklärung zur Energiewende in Nordhessen“, so Bürgermeister Arnim Roß.

Die Charta zur Energiewende Nordhessen ist aus dem Projekt „Prozessgestaltung Energiewende Nordhessen“ der Universität Kassel, gefördert durch die cdw-Stiftung und das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung, hervorgegangen und wurde durch den Aufsichtsrat des Regionalmanagements Nordhessen verabschiedet. Zu ihr haben sich unter anderem die fünf Landräte und weitere Verantwortungsträger aus Wirtschaft und Politik bekannt. Ziel des Projektes ist die Strategieentwicklung für zukünftige Energiewende-Aktivitäten in Nordhessen. Die Charta basiert auf den Zielen des Klimaschutzabkommens der Weltgemeinschaft, die 2015 in Paris beschlossen wurden. Bis 2050 soll ein weitgehend klimaneutrales System durch umfassende Reduktion des örtlichen Energiebedarfs aufgebaut werden. Gelingen soll das unter anderem durch die Förderung von Energieeinsparungen, dem Einsatz von effizienteren Technologien, dem Ausbau von Wind- und Solarenergie und dem Voranbringen klimaneutraler Mobilität.