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Gelungenes Steinertsee- und Mittsommerfest

„40 Jahre Steinertsee - das hat Geschichte!“ -  so hat Doris Bischoff in ihrer Eröffnungsrede zur Jubiläumsfeier am vergangenen Wochenende zahlreiche Besucherinnen und Besucher willkommen geheißen und das gut gelungene Konzept Steinertseepark gelobt. Nach einer Vergangenheit als Braunkohle-Abbaugebiet und Mülldeponie sei das Gelände heute eine Attraktion für Einheimische und Gäste.

Und so konnte an drei Tagen rund um die Grillhütte und am benachbarten Fußballplatz nach Herzenslust gefeiert werden. Mancher schaute zwar mit bangem Blick gen Himmel und auch einige kräftige Regenschauer mussten überstanden werden, aber viele helfende Hände von Gemeindemitarbeitern und Organisatoren sorgten an allen Tagen für ein gelungenes Fest: Regenwasser wurde schnell von Tischen und Bänken gewischt und große Mengen Rindenmulch aus Baggerschaufeln gekippt, damit die Wege auf dem Festgelände begehbar blieben. Und so herrschte insgesamt bei Besuchern und Veranstaltern eine gute Stimmung und alle wurden auch mit etlichen sonnigen Momenten belohnt.

An zahlreichen Essensständen konnten sich die Besucher mit herzhaften, aber auch süßen Gerichten stärken. Das Partnerschaftskomitee schenkte verschiedene Weinsorten an der Grillhütte aus und die Bierpilze wurden rege besucht. Dazu wartete ein abwechslungsreiches Programm auf Besucher aller Altersgruppen. Bereits am Freitag sorgten die Rockgruppen der Musikschule Große für fetzige Töne und bei der Open-Air-Disco am Abend wurde bis in die frühen Morgenstunden ausgiebig getanzt und gefeiert. Reinigungskräfte der Gemeinde Kaufungen sorgten an allen Tagen für saubere Waschräume und auch die Helfer des DRK standen wieder einmal bereit, um im Bedarfsfall sanitärdienstlich zu betreuen.

Am zweiten Festtag gab es ein buntes Kinderprogramm der KITAS und der Evangelischen Kirchengemeinde Oberkaufungen: Blumenkränze aus Krepppapier für das Mittsommerfest wurden gebastelt, Kindergesichter fröhlich geschminkt und mit Parketthölzern fantasievolle Gebäude gebaut. Bei den Rohölzündern konnten Mutige einen tollen Parcours ganz selbstständig mit Fahrzeugen umrunden oder einmal auf den Ausstellungsmaschinen Platz nehmen. Auch die Steinertseebahn nahm ihren Fahrbetrieb auf. Und bei den Naturfreunden vom NABU konnte man unter fachkundiger Anleitung Nistkästen bauen. Bunt wurde es auch auf der Festwiese vor dem farbigen Zelt der Kommune Niederkaufungen, als zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer der alljährlich stattfindenden „ADFC Landrat-Fahrradtour“ in farbenfroher Sportbekleidung das idyllische Naherholungsgebiet mit seinem Festplatz als willkommene Kaffee & Kuchen - Pause nutzten. Bauchredner Peter Dietrich und Christine Weghoff nahmen währenddessen Kinder und ihre Begleiter mit auf eine fantastische Reise des Tukans Alwin, der von „Valschen Fögeln“ in den Regenwald begleitet wurde.

Für die musikalische Untermalung sorgte an diesem Abend unter anderem das „Orchester Mitreißend“ unter der Leitung von Klaus Missing, das als Konzert-Highlight die Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel aufspielte - synchron zu einem Feuerwerk, das manchem Gast den Atem anhielten ließ. Feuerartisten von „Höhenrausch - Theater auf Stelzen“ begeisterten mit ihrer Akrobatik auf dem Hügel südöstlich des Festgeländes und zauberten mit glitzernden Lichtersternen den Schriftzug „Steinertsee 40“. Anschließend ließen beim Feuerwerk von Walter Scharenberg unzählige, bunte Leuchtraketen den Kaufunger Nachthimmel weithin sichtbar leuchten.

Auch am Sonntag kamen Klein und Groß, Jung und Alt auf ihre Kosten. Zahlreiche Gottesdienstbesucher fanden trotz der zunächst noch wechselhaften Wetterlage den Weg zur Bühne am Festgelände. Pfarrer Ewald Bienenbach und Pfarrer Bernd Hartmann wurden bei diesem Ökumenischen Gottesdienst unterstützt von einer Band und einem kleinen Chor. Unterlegt von Vogelgezwitscher in den Bäumen wies Pfarrer Hartmann in seiner Predigt darauf hin, wie wichtig es sei, einmal Pause zu machen, sich etwas Gutes schenken zu lassen und dieses auch an andere weiterzugeben.

Feierlich wurde anschließend der geschmückte Mittsommerbaum auf dem Hügel mit Hilfe des THW`s aufgestellt und Eva Krug vom Partnerschaftskomitee lud Kinder und Erwachsene dazu ein, den Sommer mit schwedischen Liedern und Tänzen um den Mittsommerbaum zu begrüßen. Welf Kerner spielte dazu internationale Weisen auf seinem Akkordeon. Auch an diesem Nachmittag gab es noch einmal ein vielseitiges musikalisches Programm. Nach einer Liedeinlage des Gesangvereins Nieder-kaufungen, unterhielten verschiedenen Ensembles der Musikschule Söhre-Kaufungerwald mit schwedischen Klängen. Und auch Scotty, der nicht nur trompetende, sondern auch Stimmung bringende Eismann animierte an diesem Nachmittag zum Mitsingen und avancierte mit seinem Ruhrpott-Humor zu einem echten Publikumsliebling.

Beim diesjährigen Steinertsee-Jubiläumsfest waren sich - gemeinsam mit Bürgermeister Arnim Roß und Ehrenbürgermeister Gerhard Iske - alle einig: das Gelände bietet nahezu perfekte Voraussetzungen für ein schönes Sommerfest - selbst bei Aprilwetter!

 


28.06.2016