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26.07.2021

Bunter Kulturgenuss im Stiftsbereich für die ganze Familie

Nicht nur für Kinder gab es am Sonntag ein buntes Programm mit Künstlern, Kunst und Kultur in Stiftskirche und Stiftshof. Den Auftakt bildeten die beiden Saxophonistinnen Elisabeth Flämig und Kerstin Röhn mit „Hörsport für Jedermann“. Gut 20 kleine und große Besucher*innen (leider musste die Anzahl pandemiebedingt begrenzt werden) durften bei Sonnenschein und mit guter Laune auf dem Platz zum Beispiel nach den bekannten Tönen von „Die Moldau“ tanzen, denn – so erklärten die beiden Künstlerinnen – „Bewegung macht das Gehirn frei“. Und so wurde auch beim anschließenden Sitztanz nach Herzenslust geschnipst, geklatscht, Arme, Hände und Finger und Schultern bewegt und wer auf einem Stuhl saß ließ ordentlich die Beine baumeln. Das machte Spaß und so bekamen die Saxophonistinnen eine imaginäre „Goldmedaille“, da wir uns ja schließlich in Olympischen Zeiten befinden. Nach der etwas ruhigeren „Pink Panther“-Melodie ging es dann in die Stiftskirche, wo Bezirkskantorin Juliane Baumann-Kremzow an der großen Nöske-Orgel bereits wartete. Doch als sie dann kräftig „in die Tasten hauen“ wollte, kam kein einziger Ton heraus! Hm, gemeinsam wurde überlegt, woran das denn liegen könne und nach dem Ziehen der richtigen Knöpfe bekam das Königsinstrument auch die nötige Puste und die Künstlerin stellte einen schicken Klangcocktail vor. „In der Orgel sind ganz viele Töne versteckt, die auch in anderen Instrumenten enthalten sind“, erklärte sie und spielte zum Beispiel die Oboe, die Trompete und verschiedene Blockflöten. Doch was war das? Beim Ruf des Kuckucks erschallte doch tatsächlich ein Echo von einer ganz anderen Ecke der Kirche! Ganz hinten und oben auf der Kaiserinnenempore da kam es her: Martin Baumann, der Bezirkskantor, ließ einen zweiten Vogel erklingen. Wie toll, zwei solchen besonderen Orgeln in einem Gebäude lauschen zu können!

Mit Gitarrenspiel ging es zum Seiteneingang hinaus in den sonnendurchfluteten Kreuzgang und gemeinsam sangen alle „Im Frühtau zu Berge“, als zwei bunte Gestalten am Tor zum Stiftshof auftauchten und alle zum nächsten Spektakel einluden. Kluntje und Matjes stellten sich unter dem großen Baum erst einmal auf gekonnt lustige Art und Weise vor und mit Ukuleleklängen wurde zusammen mit allen Besucher*innen das „Bananenbrot-Lied“ geschmettert. In ihren Koffern mitgebracht hatten die beiden allerlei „leichte, runde und große Dinge“ und so jonglierte Matjes mit Tüchern und roten Bällen. Kluntje begleitete ihn auf dem Akkordeon und beide sorgten für Staunen und Verzückung. Auch der Zauberbesen „Kartoffelbrei“ von Bibi Blocksberg kam zum Einsatz, denn er weilt zurzeit in Kaufungen, damit er ein paar neue Tricks lernen kann.

Zum Abschluss dieses familiären Nachmittags gab es noch einen großen Kreis – natürlich mit Abstand – und alle sangen mit allen Künstlern „He ho, spann den Wagen an“.