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30.04.2020

Leichte Entspannung der Waldbrandgefahr in weiten Teilen Hessens

Umweltministerium hebt Alarmstufe A vorerst auf

Die Waldbrandgefahrenlage in Hessens Wäldern hat sich etwas entspannt. Der
momentan wechselhaftere Witterungsabschnitt verbunden mit einem
Temperaturrückgang und Niederschlägen führt in weiten Teilen Hessens zu einem
spürbaren Rückgang der akuten Waldbrandgefahr. Auch für die nächsten Tage ist nach
der aktuellen Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes nicht mit einer erneuten
flächendeckenden und anhaltenden Zunahme der Waldbrandgefährdung zu rechnen. Das
Umweltministerium hebt daher die am 22. April 2020 in Kraft gesetzte
Waldbrandalarmstufe A ab dem 30. April 2020 auf.

Die Bevölkerung wird aber weiterhin um vorsichtiges Verhalten gebeten. Die seit Wochen
anhaltende Trockenheit ist bislang noch nicht überwunden. Vertrocknete Vegetation und
Blätter stellen trotz der ersten Regenfälle eine potentielle Gefahr dar. Das Grillen an
öffentlichen Plätzen ist aufgrund der Corona-Maßnahmen nach wie vor nicht zulässig.
Das erneute Ausrufen der Alarmstufe A ist angesichts der bisherigen Trockenheit nicht
auszuschließen.

Hessen ist trotz der hohen Waldbrandgefahr in den letzten Wochen von sehr großen
Bränden verschont geblieben. Bei bisher etwa 40 Waldbränden seit Jahresbeginn war
eine Fläche von ca. 3,5 Hektar betroffen. Mit dem Andauern der zurückliegenden Phase
ohne Niederschläge war es zu einer spürbaren Zunahme der Waldbrandaktivität
gekommen. So kam es allein in den zurückliegenden zwei Wochen zu rund 25
Waldbränden auf einer Gesamtfläche von etwa 2,5 Hektar.

Größere Schäden konnten durch das rasche und geschulte Zusammenwirken vieler
Kräfte bei der Waldbrandabwehr und Waldbrandbekämpfung verhindert werden. Hierzu
zählen neben den vorsorgenden Maßnahmen der Forstverwaltung vor allem das gute
Zusammenwirken von Feuerwehr und Forstleuten im Einsatzfall. Besonderer Dank gilt
den örtlichen Feuerwehren und vielen freiwilligen Helfern, die unter großem persönlichem
Einsatz größere Schäden verhindert haben.

Es ist auch erkennbar, dass die Bevölkerung sensibel mit der Gefahrenlage umgegangen
ist und die Warnungen der vergangenen Wochen ernst genommen hat.

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

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