Rauchmelder sind Pflicht

In den meisten Fällen können sie Leben retten: Rauchmelder sind in allen Neubauten, Bestandshäusern und Wohnungen im Bundesland Hessen Pflicht. „Wir haben es schon oft erlebt, dass ein ausgelöster Rauchmelder-Alarm Schlimmeres verhindert hat“, erzählt Gemeindebrandinspektor Andreas Herbold. Er hält die Installation von Rauchmeldern für eine wichtige Investition. Nach der Hessischen Bauordnung (HBO) müssen Rauchmelder in jedem Schlafzimmer, jedem Kinderzimmer und jedem Flur, der als Rettungsweg dient, installiert werden. Dabei sollten Eigentümer darauf achten, dass es sich um Geräte nach der DIN-Vorschrift handelt. Sie sollten eine CE-Kennzeichnung haben und über ein VDS-Prüfzeichen verfügen. „30 bis 35 Euro sollten schon in ein gutes Gerät investiert werden“, rät der Gemeindebrandinspektor.

In Kaufungen wurden rund 135 gemeindeeigene Wohnungen mit Meldegeräten ausgerüstet: Neben der gesetzlich vorgeschriebenen Anbringung in Fluren, Schlafzimmern und Kinderzimmern wurden auch die Wohnzimmer mit Meldegeräten ausgestattet. „Viele Brände entstehen im Wohnbereich, deshalb haben wir uns für eine zusätzliche Rauchmelderinstallation in den Hauptwohnbereichen entschieden“, sagt Bürgermeister Arnim Roß. Über 500 Geräte wurden in den Gemeindewohnungen insgesamt montiert. Die Wartung, also der Austausch von Batterien und ein Test, ob das Gerät funktioniert, wird einmal im Jahr von einer Firma übernommen. Thea Hubach, Mieterin in der Theodor-Heuss-Straße, fühlt sich seit dem Einbau ihres Rauchmelders sicherer: „Ich bin beruhigt, dass das Gerät Alarm schlägt, wenn es nachts brennen sollte“, so die Rentnerin.