Seiteninhalt
03.07.2023

Bauliche Entwicklung von Kaufungen mitgeprägt: Bauamtsleiter Jürgen Christmann geht in den Ruhestand

Es gibt wohl keine Ecken und Straßenwinkel in Kaufungen, die Jürgen Christmann nicht kennt. Zu den größeren, bedeutsamen Ortsgebäuden weiß der Diplom-Ingenieur alle Hintergründe und jedes bauliche Detail.
Nun ist Christmann nach fast 32-jähriger Tätigkeit bei der Gemeinde Kaufungen mit herzlichen Worten und einer kleinen Abschiedsfeier, zu der neben dem Kollegium auch langjährige Weggefährten sowie Gremienmitglieder kamen, in den Ruhestand verabschiedet worden. „Jürgen Christmann hat als langjähriger Leiter unseres Bauamts maßgeblich zur Entwicklung Kaufungens beigetragen und bis zum letzten Tag einhundert Prozent seiner Arbeitskraft gegeben“, lobte Rathauschef Arnim Roß die Einsatzfreude und Zuverlässigkeit des ausscheidenden Bauamtsleiters. Dabei habe sich Christmann nie davor gescheut, auch nach Feierabend noch Ortstermine oder regelmäßige Rufbereitschaftsdienste der Gemeindebetriebe wahrzunehmen. „Das war für ihn eine Selbstverständlichkeit, denn er wollte immer nur das Beste für Kaufungen“, so Roß weiter. Auf Christmann folgt nun Ricarda Bunge, die ab sofort die Leitung des gemeindlichen Bauamts übernehmen wird.

In 25 Jahren als Bauamtsleiter – zuvor war er sieben Jahre lang Stellvertreter - hat Jürgen Christmann deutliche Spuren in Kaufungen hinterlassen. Unzählige Richtfeste wurden unter seiner baulichen Regie gefeiert: Der Bau der Kitas Kunterbunt, Sternschnuppe und Eulennest, die Errichtung des Feuerwehrstützpunkt, der Bau der Niederkaufunger Haferbachhalle mit Außenstelle, das Dorfgemeinschaftshaus in Papierfabrik und die Wohnanlagen in der Theodor-Heuss-Straße sind nur wenige von zahlreichen Projekten, die der Diplom-Ingenieur über die Jahre hinweg begleitet hat. Zu den Meilensteinen zählt der 65-Jährige auch die Erschließung des Gewerbegebietes Schwarze Breite in Papierfabrik. „Ich habe dort eng mit den Gewerbetreibenden zusammengearbeitet und sie fachlich beraten und betreut“, erzählt Christmann, „Kommunikation und Vernetzung waren mein tägliches Brot.“

Alles was er geleistet habe, so Christmann weiter, habe er im Team getan. Viele der umfangreichen Aufgaben und Projekte seien nur mit Unterstützung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bauamt zu bewältigen gewesen.
Und auch die Verbindung zu den Kolleginnen und Kollegen des Bauhofs und der Gemeindebetriebe sei stets eng gewesen. „Wenn Hilfe gebraucht wurde, hat man sich ausgeholfen.“

Neben all den Großprojekten, die der Diplom-Ingenieur über die Jahre hinweg begleitet hat, zu denen auch unzählige Straßenerneuerungen, die Sanierung des Bürgerhauses Kaufungerwald oder die Schaffung von Wohnraum in Papierfabrik zählen, schlägt sein Herz besonders für den Tiefbau und die Wasserversorgung. Seit 1995 ist Christmann technischer Leiter des Eigenbetriebes und seit 1998 Vorsitzender der Wassernachbarschaft – einem Zusammenschluss aus Mitarbeitenden der gemeindlichen und städtischen Wasserbetriebe im Landkreis Kassel.

Rückblickend betrachtet ist Christmann stolz auf das, was er als Bauamtsleiter und als technischer Leiter des Eigenbetriebes umgesetzt hat: „Wenn ich einen Spaziergang durch Kaufungen mache und unseren Ort mit anderen vergleiche, sehe ich, wie gut der Zustand der Infrastruktur und Gebäude hier ist“, freut sich der ausscheidende Bauamtsleiter.

Seine letzte große Baustelle konnte Christmann noch vor wenigen Wochen abschließen: Die umfangreiche Sanierung des Lossetalstadions. Für Christmann, der seit vielen Jahren Vorsitzender der Laufgemeinschaft Kaufungen ist, war dies ein großes Herzensprojekt. Zur Wiedereröffnung mit Sportfest am 16. Juli wird er natürlich dabei sein.

Nun freut sich der Ehemann und Vater zweier erwachsener Kinder erstmal auf mehr Zeit für Haus und Garten – und natürlich für seine Enkelkinder. Auf Reisen will Christmann auch gehen – am liebsten nach Australien im nächsten Jahr.

Wir wünschen alles Gute!