Bernd Gieseking

100 g Nonsens
300 g Satire
400 g Komik
und jede Menge interessante und peinliche Momente im Jahr 2011 sind das Erfolgsrezept für Bernd Giesekings satirischen Jahresrückblick „Ab dafür“. Am vergangenen Mittwochabend brachte der Kabarettist und Autor die ausverkaufte Kaufunger Haferbachhalle lauthals zum Lachen. „Moin allerseits!“, begrüßte Bernd Gieseking das Publikum und ließ mit seiner lockeren und witzigen Art das Jahr 2011, mit allen Hoch- und Tiefpunkten, peinlichen Meldungen aus Politik und Society sowie Lustigem aus Wirtschaft und Kultur, Revue passieren. „Die Lage ist unübersichtlich.“, philosophierte der Kabarettist des öfteren am Abend, „Hat irgendwer in diesem Jahr unseren Bundesaußenminister gesehen?“. So macht Gieseking weder Halt vor der politischen Flaute der FDP, noch vor Griechenlands Schuldendebakel: „Es war ein verregneter Sommer: Putin war tauchen, zu Guttenberg ist baden gegangen und der FDP steht das Wasser bis zum Hals.“ Neben der Kuh Yvonne, der Plagiatsaffäre um Karl T. zu Guttenberg und dem Skandal um die Hamburg -Mannheimer blieben auch die europäischen Königshäuser nicht verschont: „Monaco in einer nationalen Krise: Fürst Albert heiratete Charlene Woodstock, eine erfolgreiche Schwimmerin, der man am Flughafen den Reisepass wegnehmen musste, damit sie zur Hochzeit blieb.“ Doch eine Meldung war für Gieseking ein absolutes Highlight in 2011: Das neue Traumpaar der „Linken“, Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine, ein Paar wie Susi und Strolch!“
 
Der aus Minden stammende Kabarettist ist nun schon zum 18ten Mal auf Tournee und es zeigte sich an diesem Abend wieder einmal, dass man Bernd Giesekings rasante Achterbahnfahrt durch das vergangene Jahr nicht verpassen sollte. Er ist inzwischen zu einem wahren Klassiker geworden. Neben seinem witzigen und frechen Jahresrückblick wagte Gieseking auch eine Prognose für die Zukunft: „Kommt nach dem I-Phone und dem I-Pad nun auch das I-Gelb?“