Seiteninhalt
18.12.2023

Einzigartiges Flair macht Zauber der Stiftsweihnacht aus

Viele Weihnachtsmarkt-Rankings belegen es: Die Stiftsweihnacht ist nicht nur regional, sondern auch bundesweit eine der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Auch am vergangenen Wochenende hat sich Kaufungens besonderer Weihnachtsmarkt wieder einmal in seiner vollen Pracht gezeigt: Vom Regionalmuseum ab säumten Hütten und beleuchtete Lichtkästen mit Kaufunger Motiven den Weg zum Stiftshof. Rund 24.000 Besucher aus Nah und Fern, so viele wie noch nie zuvor, flanierten dem Stiftsareal entgegen und waren immer wieder überrascht über das Besondere, das man in den Hütten entdecken konnte. Auch im Stiftshof tummelten sich die Gäste bei Glühwein, Wildgulaschsuppe und allerlei Delikatessen. Hans und Ursula Schulz wohnen nicht weit vom Marktgelände entfernt, für sie war daher klar: „Wir kommen jeden Tag hier her und genießen diese besondere Atmosphäre.“ In diesem Jahr habe ihnen vor allem die farblich beleuchtete Stiftskirche gefallen. „Ein echter Hingucker“, meinte Hans Schulz. Eine weitere Anfahrt hatte Anne Schaumburg, die aus Kassel mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreiste. „Die Stiftsweihnacht ist ein fester Termin in meinem Kalender“, stellte die Kasselerin fest. Das tolle Areal, das gute Essen und die vielen selbstgemachten Dinge, all das mache den Zauber der Stiftsweihnacht aus.

Zum 17. Mal hat das Organisationsteam rund um den Förderverein Stiftskirche, dem Freiheiter Bürgerverein und der Gemeinde Kaufungen zahlreiche Kunsthandwerker gewinnen können. Filzer und Kerzenzieher, Seifenmacher und Holzkünstler waren vertreten, aber auch Künstler der Goldschmiede oder Papierveredelung. Auch das gastronomische Angebot war wieder ausgewogen und regional. Neben dem Klassiker, der guten Bratwurst, ließen Schippeln, Reibekuchen, Linsensuppe, Wildsuppe und Wild-Burger die Feinschmeckerherzen höher schlagen. Auch Vegetarier und Veganer kamen voll auf ihre Kosten. Um die Umwelt zu schonen und Müll zu vermeiden, warteten in diesem Jahr Glühwein-Mehrwegbecher auf ihren Einsatz: 10.000 an der Zahl, die das Logo der Stiftsweihnacht trugen. „Der Umwelt zu Liebe sind wir auf Mehrwegbecher umgestiegen“, sagte Organisator Peter Schwarze, „es war auch für uns eine Premiere und es hat gut geklappt.“ Rund ein Drittel weniger Müll sei dadurch im Vergleich zu den Vorjahren angefallen.

Eröffnung
Schon zu Beginn der Stiftsweihnacht, am Freitagnachmittag, tummelten sich zahlreiche Menschen im Stiftshof. Bürgermeister Arnim Roß und Dekanin Carmen Jelinek eröffneten den Markt und ließen den Zauber der Stiftsweihnacht offiziell beginnen. Beide dankten in erster Linie den Ehrenamtlichen des Organisationsteams, die jedes Jahr mit viel Herz und unermüdlichen Einsatz dieses einzigartige Event auf die Beine stellen. „Ohne sie würde es nicht gehen“, stellten die Dekanin und der Bürgermeister fest.
Umrahmt wurde die Eröffnung musikalisch von der Kindertagesstätte „Schöne Aussicht“ und dem Musikzug Kaufungen.

Im Regionalmuseum
Als „Eingangstor zur Stiftsweihnacht“ war das Regionalmuseum ein beliebter Publikumsmagnet des Weihnachtsmarktes. 14 Hütten im Außenbereich sorgten für einen regen Publikumsverkehr. Im Museumscafé wurde es heimelig: Hier verkauften Aktive der „KTG Lossesterne“ Kaffee und Kuchen. Die neue Koordinatorin für Bürgerbeteiligung, Katharina Reinhold, befragte im Eingangsbereich Jung und Alt, zu welchen Themen sie sich gern in Kaufungen einbringen würden. Und gleich nebenan, im MitmachHaus, präsentierte sich ein weiteres Vorzeigeprojekt in punkto Bürgerengagement: Susanne Klammroth, Christa Fleischhauer und Jasmin Meinold stellten die Initiative Dorfbuchladen vor.

Auf den Bühnen
Ob in der Stiftskirche oder auf der Bühne im Stiftshof: An allen drei Tagen konnten Besucher an verschiedenen Stellen Live-Musik, Tanzvorführungen und Chorgesang erleben. Anja´s Tanzschule, der Chor der Herderschule, der Posaunenchor Oberkaufungen, die Musikklassen der IGS Kaufungen, der Chor der Grundschule Niederkaufungen, die Ernst-Abbe-Schule, der Chor Movicanto, die Kaufunger Kantorei und evangelische Singschule, die Musikschule Söhre-Kaufungerwald, das MIK Bläserensemble und der Musikzug Kaufungen füllten das Rahmenprogramm mit Leben.

Nach drei stimmungsvollen Tagen waren sich Besucher, Aussteller und Organisatoren einig: Die 17. Stiftsweihnacht war wieder ein voller Erfolg. Bis sich im nächsten Jahr wieder die Tore öffnen - dann zur 18. Auflage von Hessens schönstem Weihnachtsmarkt.

Seite: 1 | 2 | >