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28.01.2014

PiTTo-Ausstellung im Rathaus

Ein Hauch von Fernost im Rathausfoyer

Wohlklingende, chinesische Musik ertönte durch das neugestaltete Foyer des Kaufunger Rathauses, als sich zahlreiche Kunstinteressierte zur Eröffnung der Ausstellung „PiTTo 2013 - ein chinesisches Jahr“ im Bürgerhaus einfanden. Mit dem Begrüßungsstück „Der tanzende Mandarin“ sorgte das Orchester der Musikschule Söhre-Kaufungerwald für einen fröhlichen Beginn dieser Vernissage, bei der Dr. Peter Hallberg, vielen bereits bekannt als PiTTo, seine im vergangenen Jahr entstanden Werke präsentierte.

 

Bürgermeister Arnim Roß ging in seiner Begrüßungsrede der Frage nach, was Kunst für den Einzelnen und für die Gemeinschaft bedeute: „ Kunst verbindet. Sie ist vielleicht nicht lebensnotwendig, aber sie bereichert uns und ist letztlich unverzichtbar.“ Er hob hervor, dass Kaufungen eine Gemeinde sei, die viel Wert auf ihre Kultur und Geschichte lege. „Ich freue mich, dass wir hier Künstler haben, die ihre Gedanken, Gefühle, Einstellungen, ihre Inspirationen in Bildern und Gemälden zum Ausdruck bringen und sie uns dadurch mitteilen.“ Kaufungen sei bereits seit 2011 in die Chinakontakte von PiTTo einbezogen und so begrüßte der Bürgermeister an diesem Abend besonde rs zwei junge, chinesische Künstler: Yu GAO und Yuequn Zhang, die zur Zeit an der Bauhaus-Universität in Weimar tätig sind. Im Rahmen der Ausstellung im Bürgerhaus stellen sie ihre Planung zum Projekt „Die Schneise“ - eine künstlerische Auseinandersetzung zum Thema A 44 - vor.

 

Im Anschluss an die Eröffnungsrede des Bürgermeisters gab Dr. Ernst Purmann den Besucherinnen und Besuchern eine inhaltliche Hinführung zur Gesamtausstellung. Die Ausstellung vereinige in bewusst bunter Abfolge alle PiTTo-Gemälde, die in 2013 gemalt wurden. Sie werde ergänzt durch PiTTo-Bilder, die von seiner Ausstellung in der Galerie der Nankai Universität in China zurückgekehrt seien sowie um Fotos eines chinesische Künstlers, des Designers MR. KORN. „PiTTO und China - das ist eine längere Geschichte und hier in dieser Ausstellung ist ein Kapitel dieser Geschichte zu sehen.“, so Dr. Ernst Purmann. Das Spektrum der Gemälde aus 2013 umfasse sowohl gegenständliche als auch abstrakte Malerei. Darunter seien Portraits und Blüten, sowie als Herzstück die sogenannte Chinareihe. Letztere besteht aus großformatigen, abstrakten Darstellungen der Eindrücke des Malers von seiner Chinareise.

 

In seinen Ausführungen zum Werk PiTTos lenkte Dr. Purmann die Aufmerksamkeit auf zwei Gemälde, die chinesische Schriftzeichen enthalten, zum Beispiel das Titelbild der Ausstellung, welches einen blühenden Pfirsichbaum zeige und Ausdruck der gewachsenen, freundschaftlichen Beziehungen zu den chinesischen Künstlern sei. Auch PiTTo selbst wandte sich mit einigen Worten an die Besucher. Er wies darauf hin, dass die Inhalte der Ausstellung während der Dauer bis September wechseln werden, sie sich weiterentwickeln werde. Sein Dank galt allen Helferinnen und Helfern und den anwesenden jungen Künstlern. „China hat freundliche Menschen, eine kulturelle Vielfalt und eine lange Historie. Das Land ist ein Rätsel und wird ein Rätsel bleiben.“

 

Mit einem Körbchen gefüllt mit goldverpackten Glückskeksen bedankte sich Bürgermeister Arnim Roß beim Künstler und den beteiligten Mitwirkenden.

Im Anschluss an die offizielle Eröffnung konnten die Besucherinnen und Besucher der Vernissage die kraftvollen und farbenfrohen Bilder bei einem Rundgang auf sich wirken lassen und dazu die ausgestellten Fotos und Texte miteinander in Beziehung setzen. „Es ist die Vielfalt, die ich interessant finde: Die Rolling Stones, eine weiße Rose, die chinesischen Motive ...“, kommentierte Peter Bauer, „Dass ein Künstler, der hier in unserer Gemeinde lebt, auch einen Platz für seine Werke im Rathaus findet, das gefällt mir.“ Und Dorothea Bendiek fügt hinzu: „Es beeindruckt mich, dass PiTTo neben seinen beruflichen Aufgaben und der Malerei, die er anderen Menschen an ganz unterschiedlichen Orten zur Verfügung stellt, die internationalen Kontakte gesucht und gepflegt hat.“

So zeigt die Ausstellung „PiTTo 2013 - ein chinesisches Jahr“, wie inspirierend eine Reise in eine andere Kultur und die Verbindung mit Werken anderer Künstler sein kann.

Noch bis zum 14. September 2014 haben Interessierte die Möglichkeit, die Ausstellung im Bürgerhaus zu besuchen.