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26.04.2021

Zweite Klimaschutz-Veranstaltung »Schritte zum energieeffizienten Eigenheim«

In Kooperation mit der Gemeinde Fuldatal fand der zweite Informationsabend des Klimaschutzteams statt. Rund fünfzig Interessierte nahmen an der Videokonferenz teil, die diesmal den privaten Gebäudesektor zum Thema hatte.

Bürgermeister Arnim Roß begrüßte die Teilnehmenden. Er wies darauf hin, dass das Thema Eigenheime für die veranstaltenden Gemeinden Kaufungen und Fuldatal sehr relevant ist. Denn diese Gebäudeform hat in beiden Gemeinden einen großen Anteil am gesamten Gebäudebestand. Die Energieeffizienz dieser Gebäude zu erhöhen könne damit einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten und die beiden Gemeinden dem Ziel der Klimaneutralität einen großen Schritt näherbringen. Darüber hinaus könnten die Besitzer*innen Energiekosten sparen.

Referent Thomas Haselhorst, Energie-Effizienz-Experte, stellte den Energieausweis für Wohngebäude vor und hob hervor, dass es sich lohnt, in den eigenen vier Wänden vor allem im Bereich Heizung und Warmwasser auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu setzen, da dort, wo viel Energie verbraucht wird, auch viel eingespart werden kann. Gleichzeitig ist die sauberste Energie diejenige, die gar nicht erst verbraucht wird. Gründe für eine Sanierung trugen die Teilnehmer*innen der Veranstaltung selbst in einem Schaubild zusammen: Klimaschutz, Wohnkomfort, Gesundheit, Kostenersparnis, Wertsteigerung, Denkmalschutz.

Haselhorst informierte anhand von übersichtlichen Grafiken über die Möglichkeiten einer energetischen Sanierung, gab einen Überblick über rechtliche Grundlagen und welche Fördermittel zur Verfügung stehen. Schwerpunkte waren dabei die Gebäudehülle (Dach und Außenwände) sowie die Anlagentechnik (Heizung) von Ein- und Zweifamilienhäusern. „Um den eigenen konkreten Sanierungsbedarf zu ermitteln, lohnt sich eine persönliche Beratung vor Ort, denn jedes Haus ist anders“, so Haselhorst. Diese Zuhilfenahme von Energieexperten werde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit Zuschüssen gefördert. Der sogenannte individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) ist dabei ein softwaregestütztes Instrument, mit dem man einen Überblick über anstehende Sanierungen eines Gebäudes erhält und Maßnahmenpakete schnüren kann. Investitionen zahlen sich dann durch deutlich geringere Energiekosten aus, aber auch durch einen Zugewinn an Komfort.

Im Anschluss an das Referat wurden von den Teilnehmer*innen detaillierte Fragen zu den Themen Dämmungsmaterial, Dachausbau und Förderungsmöglichkeiten gestellt, die direkt vom Referenten sowie von den Klimaschutzmanagern Kaufungens, Lisa Haubner und Timo Kuhrau und Nora Günther (Fuldatal) beantwortet werden konnten.

Weitere Informationsveranstaltungen sind geplant – Themenvorschläge sowie Hinweise können im Vorfeld den Klimaschutzmanagern mitgeteilt werden.

Wichtige Informationen zur Bundesförderung für effiziente Gebäude finden Sie unter:

https://www.bafa.de/DE/Energie/Effiziente_Gebaeude/Sanierung_Wohngebaeude/sanierung_wohngebaeude_node.html