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Wegebeschreibung Kunigundenpfad

Die Wegezeichnung zeigt den Kopf von Kaiserin Kunigunde auf rot/braunem Untergrund. Sie wurde gestaltet nach dem Relief, welches sich auf der Südseite der Stiftskirche befindet.

Von der Stiftskirche geht man rechts in die Tränkegasse und am Ende nach rechts in die Dautenbachstraße. Dieser folgt man sich immer rechts haltend bis zum Naturfreundehaus am Ende der Freiheiter Straße. Nun geht es nach links bis zur Unterführung der B 7 und danach weiter nach rechts bis zur Ziegelhütte. Hier geht es wieder rechts und danach gleich nach links entlang der B 7. Auf dem nun folgenden Teilstück hat man herrliche Ausblicke auf Oberkaufungen bis zur Anhöhe des Sensensteines. Am Ende geht es wiederum nach rechts, bis wir an einen Pfosten kommen, der uns den weiteren Weg nach links und geradeaus die „Abkürzung“ zur Haltestelle „Gesamtschule“ zeigt.

Über diese Abkürzung teilt sich der Kunigundenpfad in die Abschnitte Niederkaufungen und Oberkaufungen.

Wir folgen dem Weg nach links bis zum Wasserwerk und haben auf diesem Abschnitt die Ausblicke auf Niederkaufungen. Weiter geht es zu einem kleinen Waldstück, wo ein Baumstamm als Rastplatz für Wandergruppen dienen soll und wo wir den Ausblick nach Kassel und dem Herkules genießen können. Dem Weg weiter abwärts folgend sehen wir an der Einmündung der Straße nach links gehend die Anlage der Tierklinik Kaufungen. Bevor wir die Tierklinik erreichen, geht es nach rechts weiter abwärts zum Setzebach. An der Einmündung Setzebachgrund geht es wiederum nach rechts zur Brücke unter der B 7 und weiter der Straße „Am Setzebach“ bis zum Bahnübergang.

Vor diesem Übergang der Linie 4 kommen wir an den Zuweg zur Haltestelle „Niederkaufungen-Mitte“. Wir gehen über den Übergang bis zur Leipziger Straße und biegen davor nach links ab. Vorbei an einer Informationstafel von Kaufungen gehen wir bis an eine Brücke, überqueren hier die Leipziger Straße und gehen den Fußweg entlang des Setzebaches. Wir gehen über die erste Brücke und folgen dem Weg an der Losse aufwärts bis zur „Windhäuser Straße“. An dieser Einmündung sehen wir linksseitig die „Gänserammel“ an der auch ein größerer Rastplatz ist.

Gänserammel

Am Bach, nahe der Mühle, sammelten sich früher die Gänse und das war stets ein wahrhaftes „Gerammel“. Im Juli 1991 wurde neben den historischen Sandstein-gewölbebrücken die in Bronze gegossene Skulpturengruppe „Gänseliesel“ -eine Gänseschar am Brunnen von einem Hirten bewacht- feierlich enthüllt und seiner Bestimmung übergeben.

Wir folgen der Wegzeichnung in die Mittelstraße und kommen nach 150 m zum „Alten Backhaus“. Hier findet alljährlich das Backhausfest statt und es wird auf traditionelle Weise Brot gebacken. Auch hier besteht für größere Gruppen die Möglichkeit eine Rast einzulegen. 

Weiter führt uns der Weg über die Lossebrücke zur „Evangelischen Kirche Niederkaufungen“.

Zwischen der Kirche linksseitig und alten Fachwerkhäusern hindurch geht es zu einer schmalen Gasse, die uns zur Bergstraße führt. Jetzt gehen wir nach links in das Waldstück und kurz danach an einer Wegmarkierung nach rechts, einem Waldweg mit Aussichten auf die alten Fachwerkhäuser folgend, zum „Gelben Berg“. Diese Bezeichnung kommt von der nahen gelegenen Sandgrube. Am Ende des Waldweges geht es nach rechts zum „Steinweg“ und diesem

nach links folgend, vorbei an den Tennisplätzen zum Steinertsee.

Steinertsee

An dieser Stelle, dem Steinertfeld, wurde von 1955 bis 1967 in einem Tief- und Tagebau Braunkohle abgebaut. Von 1960 bis 1968 wurde die Verfüllung des Geländes durch die Müllabfuhr der Stadt Kassel vorgenommen, es war somit eine Großmüllkippe mit zeitweise schlimmen Geruchsbelästigungen. Bis 1975 wurde noch Asche aus der Müllverbrennungsanlage dort abgelagert. Ab 1971 wurden durch die Gemeinde Kaufungen Pläne für ein Naherholungsgebiet realisiert. In den folgenden 10 Jahren entstand ein 30 Hektar großer Erholungspark mit 4,5 Hektar Wasserfläche.

Am See angekommen gehen wir nach links in Richtung des Spielplatzes und weiter um den See herum bis zu einem Abzweig, den wir wiederum nach links bis zur Straße „Am Weinberg“ folgen. Hier gehen wir nach rechts und kommen zum Gelände der „Modelleisenbahner“, die ihr Vereinsheim in der alten Waschkaue der Bergleute haben. Es schließen sich der NABU mit einem Informationszentrum und der Angelsportverein an. Gleich danach folgt das Vereinsheim des Wandervereines Niederkaufungen – die Weinberghütte, die zu einer Rast einlädt.

Weinberghütte

1995 konnte der Wanderverein Niederkaufungen diese Hütte übernehmen. In der Folgezeit wurde sie saniert, eine Küche und sanitäre Einrichtungen ange-baut. 1997 erfolgte die Einweihung und sie bekam den Namen „Weinberghütte“ von dem nahen gelegenen Flurstück Weinberg. Sie dient dem Verein ganzjährig als Vereinsheim. In den Jahren 2000 und 2001 wurde auf 3 Terrassen ein Weinberg mit insgesamt 120 Rebstöcken angelegt.

Wir gehen nun weiter auf der Straße „Am Weinberg“ und kommen zu einem Parkplatz am Ende des Erholungsparkes. Hier beginnen bzw. enden wiederum die bereits beschriebene „Abkürzung“ zu der Haltestelle „Gesamtschule“ und die Varianten Nieder- und Oberkaufungen. Unser weiterer Weg führt uns entlang der ehemaligen „Waldkappeler Bahn“, welche den Personenverkehr 1985 und den Güterverkehr 2002 eingestellt hat. An einem doppelten Bahnübergang führt uns die Wegzeichnung nach links bergauf, während über den Bahnübergang kommend der Zuweg von der Haltestelle „Oberkaufungen-Mitte“ kommt.

Ein kurzes Stück bergauf, sehen wir rechts hinter einem eingezäunten Grundstück die „Struthberghütte“, das Vereinsheim des HWGHV Oberkaufungen. Wir gehen weiter, folgen an einem Abzweig dem Feldweg nach rechts bis zur „K 6“, der Kreisstraße von Kaufungen nach Nieste. Diese wird überquert und wir gehen in Richtung Wald weiter. Am Ende dieses Weges gehen wir auf einem Waldweg weiter, der bereits zum Werra-Meißner Landkreis gehört. Wir gehen weiter und achten nach ca. 350 m auf eine Markierung, die uns den Weg nach rechts abwärts weist. Diesem Weg folgend kommen wir auf der rechten Seite an ein Wiesengrundstück. Von hier haben wir Ausblicke auf Oberkaufungen und die Stiftskirche, die uns nicht nur durch die Wegzeichnung mit der Kaiserin Kunigunde auf dem ganzen Weg begleitet. Nach weiteren 300 m geht es nach links ein Stück im Wald hoch bis zu einem Forstweg, dem wir nach rechts folgen und alsbald einen Parkplatz erreichen, der zur „DRK Klinik und Altenheim Kaufungen“ gehört. Der Weg führt uns jetzt weiter durch das Gelände der Klinik. Hier gibt es – direkt am Weg- einen schönen Rastplatz, der auch für größere Gruppen geeignet ist. Der Wegzeichnung folgend kommen wir zum Übergang der Linie 4 nach Hess. Lichtenau und weiter zur K 7 (ehemalige B 7). Diese überqueren wir und gehen entlang der K 7 in Richtung Kaufungen weiter. Vorbei an der Einmündung zur „Kunstmühle“ zweigen wir nach links in die Straße „Am alten Schwimmbad“ ab. Wir gehen diesen Weg bergan, durch die Unterführung der B 7 und nach ca. 100 m scharf rechts weiter.

Gleich danach kommen wir an das „Kunigundenplätzchen“. Der ursprüngliche Platz war früher da, wo jetzt die B 7 herführt. Der ehemalige Lieblingsplatz der Kaiserin musste daher verlegt werden. Von dort hatte man vor langer Zeit und vor allen Baumaßnahmen einen guten Blick auf Oberkaufungen mit der Stiftskirche. Nun gehen wir weiter bergauf bis wir rechts an zwei Hütten kommen. Danach geht es nach rechts und wir kommen an einen Forstweg der entlang der B 7 führt. Nach einem kurzen rechts-links-Schwenk geht es weiter an der B 7 entlang bis zu einer Unterführung, die wir bereits kennen. An diesem Punkt waren wir nach dem Start an der Stiftskirche und dem Erreichen des Naturfreundehauses. Wir gehen wieder durch die Unterführung und jetzt rechts den Waldweg lang.

Es folgt ein links-rechts-Schwenk und wir erreichen einen Rastplatz, von dem wir einen herrlichen Blick auf Oberkaufungen und die Stiftskirche haben. Heute wäre das sicherlich der Lieblingsplatz der Kaiserin. Der Wegzeichnung folgend geht es durch einen kleinen Fußweg mit Blick auf die Stiftskirche. Nun überqueren wir die Dautenbachstraße, gehen den „Domberg“ hinauf und kommen zu unserem Ausgangspunkt an der Stiftskirche.

Stiftskirche

Die fast tausend Jahre alte Kirche zum Heiligen Kreuz, kurz Stiftskirche genannt, wurde von Kaiserin Kunigunde, der Gemahlin Kaiser Heinrichs II. gestiftet, am 13. Juli 1025 geweiht und 1532 von Landgraf Philipp von Hessen an die Althessische Ritterschaft übergeben. So gehört sie der Althessischen Ritterschaft, die Ev. Kirchengemeinde Oberkaufungen hat das Nutzungsrecht und sieht sich mit verantwortlich dafür, dieses besondere Kirchengebäude zu erhalten und mit Leben zu füllen. Eine umfassende Sanierung hatte 2008 begonnen. Unterstützt wurde dieses Vorhaben durch den im Jahre 2003 gegründeten Förderverein Stiftskirche.

Besucher*innen der Kirche finden heute romanische und gotische Bauelemente nebeneinander, da der ursprünglich geplante Umbau der Basilika in eine gotische Hallenkirche unvollendet blieb. Mit ein wenig Vorstellungskraft können Sie die ursprüngliche Gestalt und Pracht und deren weitere bauliche Entwicklung erahnen.

Ihre Besonderheit liegt in ihrer historisch-architektonischen Bedeutung, in ihrem Alter, in der Größe und der besonderen Akustik. Die kreuzförmige Kirchenanlage wirkt im Innern großzügig, ja monumental und ist gleichzeitig durch ihre schlichte Schönheit sehr ansprechend. In der Stiftskirche befinden sich zwei bedeutende Orgeln: die restaurierte Georg Peter Wilhelm-Orgel (1802) und die Dieter Noeske-Orgel (1974).